Psychologie-Wissen: Reife-Check

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Wir erleben in unserem Leben viele Enttäuschungen. Dazu gehört, dass wir von Partner verlassen werden, Stress aushalten und Niederlagen bewältigen müssen. Manche stecken solche Erfahrungen problemlos weg. Andere hadern lange und manche werden davon krank. Was unterscheidet uns? Die einen begegnen den Tücken des Lebens mit einem Schulterzucken. Die anderen werden von den Tücken des Lebens erdrückt.

These: Wie gut wir in der Welt zurechtkommen, d. h. wie viel Stress-Widerstand bzw. Widerstandsfähigkeit wir besitzen, hängt vor allem von unseren Bindungserfahrungen in den ersten 3 Lebensjahren ab. Wenn wir durch die feinfühlige Reaktion der Erwachsenen unser diffuses Unwohlsein als Angst, Hunger oder Müdigkeit deuten gelernt haben und deren sanfte Worte und Bewegungen uns zeigten, wie Beruhigung funktioniert, dann haben wir die wichtigste Voraussetzung erlernt, um´uns künftig selbst helfen zu können. Lebten wir als Kind aber in Angst, so prägt diese Erfahrung unser weiteres Leben und wir sind "prädestiniert für Ängste und Angsterkrankungen. Wir gehören dann zu den unsicher gebundenen Menschen und haben es im Leben also deutlich schwerer.

Wir haben als Erwachsene dennoch die Chance "nachzureifen". Die Fachleute sagen dazu "Nachbeelterung". Dies erfolgt in einer Psychotherapie.

Der Anteil der stützenden, d. h. nachbeelternden Psychotherapie liegt bei über 50 %.

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