Leistungsbereitschaft ist die Folge der inneren Einstellung
Wie können wir im Alltag antreibende Erfahrungen machen? Auf der einen Seite wenig Druck und Dirigismus und auf der anderen Seite überwiegend Vorbild, situativ einfühlsam, und kluges Verhalten. Wir berichtigen unser impulsives Verhalten in ein überlegtes Verhalten. Das macht aufgeschlossener für Kritik. Wir lassen uns unter dem Druck, dem wir selbst ausgesetzt sind, gegen unsere individuellen Wünsche dazu hinreißen, diesen Druck weiterzugeben. So baut sich eine Druckwelle auf, die schwächt, d. h. unter Druck funktionieren wir nur, d. h. wir machen ohne Interesse mit und sind anderswo engagiert. So denken wir keineswegs mehr mit, weiter und auch keineswegs eigenverantwortlich. Kreatives und innovatives Denken bleibt ebenso aus. Unter Druck entstehen keine Leistungsbereitschaft und auch keine Neigung zur Veränderung. Viele Menschen werden versuchen, dem Druck auszuweichen. Sie werden scheinbar gefügiger und in Wirklichkeit unbeteiligter. Keiner wird dadurch leistungsstärker, freundlicher und stärker, dass er anderen nach dem Munde redet. Menschen sind keine Papageien. Dennoch wird erwartet, dass Menschen Phrasen nachsprechen sollen, die sie eingetrichtert bekommen haben. Das Ergebnis von Druck ist die innerliche Kündigung des Kontaktes. Verhalten ändert man durch z. B. sog. Lernen am Modell. Dazu müssen die Bezugspersonen, die Vorgesetzten usw. ihr Verhalten ändern. Sie arbeiten mit Vorbildfunktion. Eine Treppe wird von oben nach unten gekehrt. Auch Glaubwürdigkeit gehört dazu. Auf den unteren Stufen ergibt sich so oder so ein Solidarisierungseffekt.
Wir überzeugen uns selbst und andere Menschen zu wenig, da wir auf Absicherung bedacht sind. Zudem sind wir zu selbstbezogen und wir neigen dazu, andere Menschen abzuwerten und uns selbst auf Kosten anderer aufzuwerten. Wir sind voller Minderwertigkeitsgefühle und daher schwach und ängstlich.
Wir haben zu wenig Mut, zu wenig Rückgrat und zu wenig Bereitschaft, an uns zu arbeiten. Es mangelt uns an Selbstführung. Gute Führung ist ohne gute Selbstführung dennoch undenkbar. Geben Sie dem anderen Menschen das Gefühl der Wertschätzung und Unterstützung, das Gefühl, etwas bewirken zu können und Anerkennung zu finden, dazuzugehören und gebraucht zu werden? Eine gute Führung muss sich über sich selbst und die Zusammenhänge Gedanken machen.
Welche Glaubenssätze führen Sie durch Ihr Leben?