Psychologie-Wissen: Depressionen I

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Depressionen sind gekennzeichnet durch depressiv-gehemmte Verstimmungen. Sie treten phasenhaft auf, d. h. in Episoden. Dazwischen können emotional ausgeglichene Phasen liegen. Es gibt auch eine chronische Depressionsart. Sie heißt Dysthymie.
Depressionen werden nach verschiedenen Punkten gruppiert, z. B. nach dem Schweregrad wie leicht, mittelschwer und schwere Depression.

Die Grundstimmung ist bei einer Depression verändert, d. h. niedergedrückt und gehemmt. Es handelt sich dennoch keinesfalls um kurzfristige Störungen der Gestimmtheit, mit denen man eher akut auftretende Gefühlswallungen oder emotionale Ausnahmezustände bezeichnet. Bis eine Depression diagnostiziert wird, müssen noch viele weitere Dinge dazu kommen.

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Es gibt Hinweise dafür, dass die Häufigkeit insbesondere leichterer Depressionen in den letzten Jahrzehnten ständig zunimmt und das sich das Ersterkrankungsalter nach vorne verlagert. Dieses Phänomen wird in Zusammenhang gebracht mit veränderten Lebensbedingen wie anderen Familienstrukturen, Leistungsanforderung usw. Andere behaupten, dass eine zunehmende geringere Bereitschaft bestehen könnte, psychisches und/oder physisches Unwohlsein zu ertragen, sowie eine erhöhte Hilfserwartung gegenüber der psycho-sozialen Versorgung.

Depressionen treten häufig in Kombination mit anderen psychsichen Erkrankungen auf wie z. B. Angst- und Panikerkrankungen, Abhängigkeiten, Persönlichkeitsstörungen, Zwangsstörungen und Essstörungen. Depressionen treten dennoch auch oft bei körperlichen Erkrankungen auf wie . B. Diabetes.

Durch die Stimmungslabilitäten kommt es zu Beeinträchtigungen im interpersonellen und/oder beruflichen Bereich, da zum Teil erhebliche Anpassungsschwierigkeiten bestehen.

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