Psychologie: Was macht der Psychiater?

Insbesondere die Psychologie ist ein ganz eigenes Themenfeld.

Der Psychiater war früher als Nervenarzt bekannt und muss auch heute noch eine fundierte Ausbildung in der Neurologie (Nervenheilkunde) nachweisen können. Heute liegen die Schwerpunkte jedoch meist auf der Psychiatrie und der Psychotherapie. Die Hauptaufgabe des Psychiaters ist es, psychische Störungen wie Depressionen, Magersucht, Schizophrenie oder auch Demenz zu diagnostizieren und zu behandeln. Dabei arbeitet der Psychiater meist eng mit Psychotherapeuten zusammen, die wiederum eine Ausbildung in der Psychotherapie und der Psychologie durchlaufen haben.

Die Psychiatrie und die Psychologie

Beiden Feldern liegt die menschliche Seele (griechisch: Psyche) zugrunde, doch nur die Psychiatrie befasst sich mit den Erkrankungen von Seele und Gemüt. Die Psychologie gilt hingegen als allgemeine Wissenschaft des Menschen, seines Verhaltens und seiner Empfindungen. Dazu kommen spezielle Strömungen wie die von Sigmund Freud entwickelte Psychoanalyse und die moderne Verhaltenstherapie. Über die verschiedenen psychologischen Strömungen lässt sich auch heute noch vortrefflich streiten - der Psychiater konzentriert sich hingegen auf tatsächliche Fakten, die mit psychischen Störungen einhergehen.

Zukunftssichere Karriere als Psychiater

Durch die ständig wachsende Zahl der psychischen Störungen in der modernen Gesellschaft sind Psychiatrie und Psychotherapie ausgesprochen zukunftssichere Branchen. Tatsächlich übersteigt die Zahl der Therapiebedürftigen die der angebotenen Therapieplätze um ein Vielfaches. Allerdings ist der Weg zum Psychiater hart: Junge Mediziner müssen nach dem regulären Medizinstudium noch einmal ein fünfjähriges Fachstudium absolvieren, ehe sie als Psychiater zugelassen werden. Neben der Tätigkeit in einer eigenen Praxis oder dem Einsatz in einem großen Klinikum bieten sich viele weitere Einsatzorte an, darunter Forschung und Lehre, Gutachtertätigkeiten oder Forensik.


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