Nachrichten
aus der Wirtschaftspsychologie
24. Januar 2014
Psychologie hilft dabei, Rückenschmerzen vorzubeugen
Über 85 Prozent der Rückenschmerzen sind mit psychischen Ursachen verbunden. Um die Prävention zu unterstützen, hat der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) die Broschüre „Rückenbeschwerden und Psyche“ herausgebracht, die sich an Führungskräfte richtet.
In der neuen Broschüre wird klar formuliert, dass mehr nötig ist, als ergonomische Möbel zu kaufen oder Mitarbeiter in die „Rückenschule“ zu schicken. Als Ursache von Verspannungen und Rückenschmerz gelten:
- neue Formen der Arbeit
- Aufgaben von hoher Komplexität
- starker Zeitdruck
- häufige Unterbrechungen
- oder ständige Erreichbarkeit.
Kurse zur Stressbewältigung können ein Teil der Maßnahmen sein. Maßgeschneiderte psychologische Beratung und Unterstützung wirkt nach Ansicht des BDP dagegen nachhaltig.
Rückenprobleme stehen oft in direktem Zusammenhang mit dem Betriebsklima, so der BDP. Insbesondere das Führungsverhalten beeinflusst maßgeblich die Gesundheit der Mitarbeiter. Entscheidend dabei ist auch die Wertschätzung, die Führungskräfte gegenüber dem eigenen Team ausstrahlen. Viele Betriebe haben nicht das nötige Know-how, die belastenden Situationen zu erkennen und gegenzusteuern. Bei der notwendigen Entwicklung zu einer zukunftsfähigen Organisation gilt es, gruppendynamische Prozesse anzustoßen und sensibel zu steuern.
Die Rückenschmerzen-Broschüre ist der fünfte Teil einer Reihe, die im Rahmen der Kampagne „Gesunde Arbeit“ erscheinen.
© Wirtschaftspsychologie aktuell, 2014. Alle Rechte vorbehalten.
Weiterführende Informationen:
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). (Hrsg.). (2013). Rückenbeschwerden und Psyche (PDF). Berlin: Herausgeber.
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