Nach Ansicht Kecks kann es sinnvoll sein, sich den belastenden Gefühlen auszusetzen und sich intellektuell mit den Hintergründen der Tat auseinanderzusetzen. "Es kann aber auch viel zu viel sein: Die ganzen Sondersendungen unterschiedlichster Qualität, die mehr Fragen möglicherweise offen lassen als sie beantworten. So können Ängste sogar verstärkt werden", erklärte Keck. Davor warnt auch Heyers, Vorsitzende des Traumahilfezentrums München: Wenn Berichte oder Kommentare zu dramatisch würden, sei es sinnvoll, sich zu schützen. "Denn das hilft überhaupt niemandem." Generell gelte: Gegen einen Terroranschlag sei keiner gefeit, sagte Heyers. Aber die Wahrscheinlichkeit, ein Opfer zu werden, sei gering, wenn man das etwa mit dem Risiko eines Autounfalls vergleiche.