Psychoanalyse Freud und Jung therapierten per Maschine

Psychoanalyse Freud und Jung therapierten per Maschine

Ein Beitrag von Ulrich Gineiger

Keira Knightley als Sabrina Spielrein und Michael Fassbender als Carl Jung in einer Szene des Kinofilms Eine dunkle Begierde Sabrina Spielrein (Keira Knightley) und Carl Jung (Michael Fassbender) in "Eine dunkle Begierde". (dpa/Picture Alliance (Universal Pictures))

Es war die Revolution in der Psychologie: Anfang des 20. Jahrhunderts behauptete Sigmund Freud, als hysterisch geltende Menschen würden angetrieben von verborgenen seelischen Kräften, derer sie sich selbst nicht bewusst seien. Dem Psychologen Carl Gustav Jung gelang es, eine Maschine zu konstruieren, die solche Kräfte nachweisen konnte.

Nach diesen Versuchsreihen, und der historisch verbürgten Geschichte der Psychoanalytikerin Sabina Spielrein, entstand der Spielfilm "Eine dunkle Begierde", der am 10.11.2011 in die Kinos kommt. Im Film sind all jene historischen Geräte zu sehen, derer sich Jung und Freud um das Jahr 1904 bedient haben – hochsensible, mechanische Geräte, die in der Lage waren, Stresssituationen von Probanden in Bruchteilen von Sekunden zu erfassen und zu dokumentieren.

Die größte Sammlung solcher historischen Geräte befindet sich in der Universität Würzburg,  welche ihre Apparaturen für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt hat. Inzwischen stehen die Geräte wieder in den Räumen der Universität, aufgebaut und funktionsfähig.

Der Bericht ist eine Übernahme der Deutschlandfunk Sendung "Podium".

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