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13.12.2013, 10:10 | Wissenschaft | Autor: idw | 0 Kommentare

Methodenvielfalt in der Ausbildung ist ihr wichtig / Forschungsschwerpunkte bei der Ressourcenförderung, Depressionen und sozialen Ängsten

Das Department Psychologie und Psychotherapie der Universität Witten/Herdecke hat Prof. Dr. Ulrike Willutzki auf den Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie berufen. Seit Anfang Oktober arbeitet sie auf dem ersten von drei Lehrstühlen zur Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Sie betreut die Studierenden im Bachelorstudiengang bzw. im erst im Oktober 2013 begonnenen Masterstudiengang.

„An der Uni Witten reizt mich besonders die enge Zusammenarbeit mit Studierenden, die sich von Anfang an für den Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie entschieden haben. Zudem haben wir hier die deutschlandweit besondere Option, verschiedene Verfahren der Psychotherapie auch praktisch vorstellen zu können. Ich werde die kognitive Verhaltenstherapie und den systemischen Ansatz ins Department einbringen; schon bald werden wir Kolleginnen und Kollegen haben, die humanistische Verfahren und die Tiefenpsychologie gut vertreten können“, beschreibt sie ihre Sicht. In ihrer Arbeit betrachtet sie die verschiedenen Faktoren und Bereiche, die für das Verständnis klinisch-psychologischer Fragen und der Psychotherapie von Bedeutung sind: Wie lassen sich „normale“ Probleme und psychische Störungen voneinander abgrenzen? Welches Therapieangebot ist bei welchem Problem sinnvoll? Wie lassen sich die Stärken und Möglichkeiten von Patientinnen und Patienten für die therapeutische Arbeit nutzen? Was macht gute Psychotherapeutinnen und -Therapeuten aus, und was können Studium und Ausbildung dazu beitragen? Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Ressourcenförderung in der Psychotherapie und Fragen danach, wie sich etwa die therapeutische Beziehung oder die Motivation von Patientinnen und Patienten auf das Therapieergebnis auswirken. Hinsichtlich einzelner Problembereiche stehen Depressionen, soziale Ängste und auch der sexuelle Missbrauch im Zentrum ihrer Forschungsbemühungen.

Prof. Willutzki absolvierte ihre Promotion und Habilitation an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum. Parallel war sie in der Leitung eines Ausbildungsinstituts für psychologische PsychotherapeutInnen in Dortmund tätig. Im Rahmen ihrer akademischen Laufbahn nahm sie unter anderem Lehrstuhlvertretungen in Siegen, Bochum und der University of Chicago wahr. 2011 wurde sie zum Mitglied des wissenschaftlichen Beirates Psychotherapie berufen. Sie bringt also langjährige Erfahrungen in der akademischen Forschung, Lehre und Therapie mit an die Universität Witten/Herdecke.

„So schnell wie möglich möchte ich hier in Witten eine Ambulanz für die Psychotherapie bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen aufbauen. Gerade hier in der Region und mit den Kooperationspartnern der Universität Witten bestehen viele Möglichkeiten zur Vernetzung, von der Klinik bis hin zu den Beratungsstellen“, sagt die Psychologin zu ihren Plänen. Dabei liegen ihr auch die Versorgungsprobleme am Herzen: „Es ist ein Unding, dass Patientinnen und Patienten in akuter Notlage in der Regel mindestens sechs Monate warten müssen, bis sie psychotherapeutische Unterstützung bekommen.“

Prof. Willutzki kennt die Region, schließlich ist sie in Wetter (Ruhr) geboren und wohnt auch jetzt in der Nähe. „Ich bin ja beruflich durchaus herumgekommen. Hier in der Region gibt es eine spezielle Atmosphäre: Im Ruhrgebiet geht es in der Regel nicht um Schickimicki-Luxusprobleme. Die Patienten und Patientinnen erleben viele Veränderungen und die übersteigen eben manchmal ihre Anpassungsfähigkeit. Zusammenhänge zwischen den sozialen Rahmenbedingungen und der psychischen Gesundheit halte ich für ganz wesentlich.“

Weitere Informationen bei Prof. Dr. Ulrike Willutzki, 02302 / 926-767, Ulrike.Willutzki@uni-wh.de

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.750 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

Quelle: idw



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