Persönlichkeits-Psychologie – Wie stark kann ich mich für den Job verändern?

Diese Seite per E-Mail versenden

Versand erfolgt. Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Seite!

Anzeige

Vom Eigenbrötler zum Entertainer oder von der Pedantin zum Improvisationstalent: Warum es so schwer ist, über seinen Schatten zu springen. Und wie das trotzdem gelingen kann.

Gut ausgebildet und fachlich kompetent? Pah! Für Erfolg im Beruf ist mittlerweile die passende Persönlichkeit entscheidend. Das wird zum Beispiel beim Lesen von Stellenanzeigen deutlich. Teamfähig und aufgeschlossen soll der Bewerber sein. Dabei aber auch selbstständig, verantwortungsbewusst, zielstrebig, überzeugend, belastbar, flexibel und kommunikativ.

Mal abgesehen davon, dass nur ein Kandidat mit multipler Persönlichkeitsstörung alle Anforderungen erfüllen könnte: Kann aus einer schüchternen, zurückhaltenden Person eine quirlige Plaudertasche für die Kundenakquise werden, wenn sie denn muss? Oder aus dem verplanten Chaoten ein pingeliger Excel-Freak? Können wir unsere Privatmensch-Persönlichkeit gegen eine Berufsmensch-Persönlichkeit austauschen, so einfach wie wir aus der Sweatjacke ins Business-Jackett schlüpfen? Und wenn ja, wie?

Die "Big Five": Was ist Persönlichkeit?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, ist es zunächst wichtig, das Konzept der "Persönlichkeit" zu verstehen. Die Psychologie versteht darunter die psychischen Eigenschaften eines Menschen. Es geht darum, wie sich eine Person typischerweise verhält, wie sie im Normalfall denkt und fühlt.

Anzeige

Wer sich mit der psychologischen Fachliteratur zum Thema beschäftigt, stößt unter Garantie auf die "Big Five", auch "Ocean-Modell" genannt. Über Jahrzehnte der Forschung haben sich fünf Dimensionen herauskristallisiert, mit denen sich die Persönlichkeit eines Menschen beschreiben lässt.

Bei der Ausprägung der Eigenschaften sind alle unterschiedlichen Kombinationen denkbar. Es gibt den bestens organisierten Pessimisten genauso wie die selbstbewusste Chaotin. Worin sich jedoch alle Menschen gleichen: Sie wären gerne anders - zum Beispiel ordentlicher, pünktlicher, kreativer und netter zu den Mitmenschen. Im Rahmen einer Studie gab die absolute Mehrheit der befragten Personen an, wenigstens einige persönliche Eigenschaften verändern zu wollen. 87 Prozent der Studienteilnehmer wollten extrovertierter werden, mehr als 97 Prozent ihre Gewissenhaftigkeit verbessern. Der Wille ist also da. Doch wie sieht es bei den Erfolgsaussichten aus?

Leave a Reply