Normalbürger sind in der Ukraine mit eigenem Leben alles andere als zufrieden

Zunehmend mehr Ukrainer und Ukrainerinnen füllen sich in ihrem Leben enttäuscht, weil nur 15 Prozent der Befragten mit dem Leben zufrieden sind, belegen Ergebnisse der langfristigen Meinungsforschung im Rahmen des Projektes „Ukrainische Gesellschaft“, welche 20 Jahre dauerte und deren Resultate den Journalisten präsentiert wurden. Die Dauerumfrage wurde von Forschern des Soziologieinstituts der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine erstellt. Nach Angaben der Chefin der Abteilung für soziale Psychologie des besagten Instituts, Olena Slobina, welche die Ergebnisse der besagten Studie den Journalisten präsentierte, hielten 2001 rund 47 Prozent Ukrainer und Ukrainerinnen ihr Leben für kaum erträglich, da sie von der Hand in den Mund leben sollten. Im Jahr 2011 betrug die Zahl der Befragten, die ihr Leben auf gleiche Weise einschätzten, schon 33,2 Prozent. Im dieselben Zeitraum stieg auch der Anteil der Umfrageteilnehmer bzw. -Teilnehmerinnen von 34 auf 49 Prozent, die, obwohl der Meinung waren, dass ihr Leben hart war, jedoch betrachteten sie allerlei Schwierigkeiten gar nicht für unüberwindbar, teilte die Soziologin mit.

Dabei blieb der Anteil der UkrainerInnen, die ihr Leben als stabil und normal bezeichneten, fast unverändert, u.z. über 15 Prozent. Ebenso kaum veränderte sich die Zahl der Befragten, die an sukzessiven Fortschritt Richtung besseres Leben glaubten (über 50 Prozent), sowie von Ukrainern und Ukrainerinnen, die der Auffassung waren, dass sich ihr Leben weiter verschlechtern wird (rund 20 Prozent). Hervorhebenswert ist die Tatsache, dass schon 2011 über 38 Prozent der Umfrageteilnehmer und -Teilnehmerinnen an eine bessere Zukunft glaubten. Wohingegen über 28 Prozent der Befragten auf das Schlimmste eingestellt waren, so die Studie.

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