Nina Gawehn stärkt Entwicklungspsychologie an der hsg

20.03.2012 - (idw) Hochschule fr Gesundheit

Seit Anfang Mrz 2012 ist Dr. Nina Gawehn Professorin fr Psychologie mit dem Schwerpunkt Entwicklungs- und Sozialpsychologie an der Hochschule fr Gesundheit (hsg). Ich freue mich, dass wir mit Nina Gawehn eine Psychologie-Professorin fr die hsg gewinnen konnten, die vor allem die Entwicklungspsychologie in Lehre und Forschung an der hsg strken wird. Ihr Ziel ist es, insbesondere die anwendungsbezogene Lehre im Bereich Entwicklungsdiagnostik und -frderung fr die Gesundheitsberufe an der hsg auf- und auszubauen, erklrte hsg-Prsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs.
Die 32-jhrige Diplom-Psychologin arbeitete zuletzt als Psychologin im Sozialpdiatrischen Zentrum/Neuropdiatrie (SPZ) der Klinik fr Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Dortmund gGmbH. Dort leitet sie seit Februar 2011 die Entwicklungsneuropsychologische Ambulanz (ENPA). Die ENPA ist eine Spezialambulanz zur (neuro-)psychologischen Nachsorge von frh- und risikogeborenen Kindern im Vorschulalter. Diese Leitungsttigkeit wird sie auch knftig im Rahmen ihrer hsg-Professur weiterfhren. Dabei hat sich Gawehn vorgenommen, die Vernetzung der hsg mit der ENPA weiter voranzutreiben und somit der hsg einen Praxisbezug zur entwicklungsneuropsychologischen Arbeit genauso zu ermglichen wie gemeinsame Forschungs- und Praxisprojekte.

Gawehn: Derzeit erforsche ich kindliche Entwicklungs- und Bildungsverlufe unter biologischen und psychosozialen Hochrisikobedingungen, wie zum Beispiel die Frhgeburt. Mich beschftigt die Frage, welche Schutzfaktoren bei der Bewltigung von Entwicklungsbergngen in Hochrisikokonstellationen eine Rolle spielen. Als Entwicklungsbergnge bezeichnen wir die bergnge im Leben eines Menschen, wie zum Beispiel von der Schule in den Beruf oder von der Kindertageseinrichtung in die Schule. Auerdem forsche ich auf dem Gebiet der Strungen in der kindlichen Entwicklung, wie Aufmerksamkeits- und Lernstrungen.

Gawehn hatte im Februar 2009 ihre Promotion an der Ruhr-Universitt Bochum (RUB) an der Fakultt fr Psychologie abgeschlossen. Ihr Psychologie-Diplom erhielt sie im Mrz 2004 von der RUB. An der Fachhochschule Bielefeld bernahm sie zwei Vertretungsprofessuren jeweils zum Wintersemester 2009/2010 und 2010/2011. Gelehrt hat sie auerdem an der Ruhr-Universitt Bochum, der Technischen Universitt Dortmund und der Fachhochschule Dortmund. Seit 2010 ist sie Stipendiatin des Forschungskollegs Frhkindliche Bildung der Robert Bosch Stiftung. 2010 erhielt sie fr ihre Forschungsarbeit zur Entwicklung frhgeborener Kinder den Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft fr Sozialpdiatrie und Jugendmedizin.

Nina Gawehn ist eine junge, forschungsaffine Wissenschaftlerin, die in ihrer bisherigen beruflichen Ttigkeit bereits intensiv mit Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen zusammengearbeitet hat, um die Entwicklungsbedrfnisse von Kindern ganzheitlich zu betrachten und zu erforschen. Ich bin sicher, dass Nina Gawehn den interprofessionellen Ansatz der hsg weiter vorantreibt, so Friedrichs.

Gawehn: Hier in Bochum habe ich die Mglichkeit, mich interdisziplinr mit meinem Forschungsgebiet Entwicklungspsychologie in der Kindheit auseinanderzusetzen und diese Erkenntnisse in die interprofessionelle Lehre an der hsg einflieen zu lassen, an der alle fnf hsg-Studiengnge beteiligt sind. Gerade der interprofessionelle Ansatz der hsg begeistert mich."

Kontakt: Prof. Dr. Nina Gawehn, Tel. +49 (0) 234 77727-641, Nina.Gawehn(at)hs-gesundheit.de.

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