Neue Studiengänge: Mobile Informatik bis Interkulturalität

Ravensburg (dpa/tmn) - Kurz vor dem Bewerbungsschluss weisen die Hochschulen auf neue Studiengänge hin. Das Angebot ist vielfältig. Es reicht von Mobile Informatik über Management und Interkulturalität, Sport- und Rehatechnik bis Interdisziplinäre Europastudien.

Neuer dualer Studiengang Mobile Informatik


zum Thema


Infos zum Master Management und Interkulturalität


Master Interdisziplinäre Europastudien


Master Sport- und Rehatechnik


Die Duale Hochschule Ravensburg bietet ab Oktober den neuen dualen Studiengang Mobile Informatik an. Parallel zum Studium machen die Jugendlichen eine Ausbildung in einem Betrieb. Der Studiengang dauert drei Jahre und schließt mit dem Bachelor ab, teilt die Hochschule mit. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie mobile Datenverarbeitung oder Computergrafik. Studierende beschäftigen sich zum Beispiel damit, Apps für Smartphones zu programmieren. Absolventen sollen in den IT-Abteilungen von Unternehmen arbeiten können. Bewerber brauchen die Hochschulreife sowie einen Vertrag mit einem Betrieb, in dem sie parallel die Ausbildung absolvieren. Bewerbungen bei der Hochschule sind noch bis Ende September möglich.

Bundeswehr richtet neuen Psychologie-Studiengang ein

Die Bundeswehr baut ihr Angebot an Psychologie-Studiengängen aus. Zum Oktober startet an der Universität der Bundeswehr München der neue Bachelor Psychologie. Ein Schwerpunkt des Studiums soll die Behandlung des posttraumatischen Belastungssyndroms sein. Darauf weist die Universität der Bundeswehr München hin. Ab Januar 2016 soll es in München auch einen Master Klinische Psychologie geben. Bisher konnten Soldaten Psychologie nur an der Universität der Bundeswehr in Hamburg studieren.

Master Management und Interkulturalität

Die Fachhochschule Erfurt startet zum kommenden Semester einen neuen
Master Management und Interkulturalität. Der Studiengang ist eine Kooperation mit dem Zentralrat der Juden, teilt die Hochschule mit. Ziel des Studiengangs ist es, Führungspersonen für transkulturelle Organisationen auszubilden - vor allem für die jüdischen Gemeinden. Der berufsbegleitende Master dauert fünf Semester. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Rechnungswesen und Steuerrecht, aber auch Seminare wie Jüdisches Leben in Deutschland. Bewerber brauchen einen ersten Studienabschluss in den Sozial- oder Rechtswissenschaften. Bewerbungsschluss ist der 10. September.

Master Interdisziplinäre Europastudien

Die Universität Augsburg bietet den neuen
Master Interdisziplinäre Europastudien an. Der Studiengang startet zum kommenden Wintersemester und dauert vier Semester, teilt die Hochschule mit. Studenten beschäftigen sich aus historischer, ethnologischer und politischer Forschungssicht mit Europa. Auf dem Stundenplan stehen Vorlesungen wie Europäische Kulturgeschichte oder Europäische Integration. Bewerber brauchen einen ersten Studienabschluss in Geschichte, Politik oder einem verwandten Fach mit einer Gesamtnote von mindestens 2,5. Bewerbungsschluss ist der 15. September.

Master in Sport- und Rehatechnik

Die Private Hochschule Göttingen startet ab Oktober einen neuen
Masterstudiengang in Sport- und Rehatechnik. Dabei lernen Studenten unter anderem, Sportartikel und -geräte zu entwickeln. Absolventen können später beispielsweise in der Sporttextilindustrie, im Sportfachhandel oder an Olympiastützpunkten arbeiten. Die Bewerbungsfrist ende am 30. September, teilt die Universität mit. Voraussetzung für das Studium ist ein erster Hochschulabschluss mit 240 ECTS-Punkten. Bachelorstudenten, die in der Regel nur 180 Punkte haben, können einen ein- oder zweisemestrigen Brückenkurs an der Privaten Hochschule belegen. Den Abschluss in Sport- und Rehatechnik erwerben Studenten über drei Semester. Er kann auch berufsbegleitend absolviert werden. Monatlich fallen Gebühren von 990 Euro an, zusätzlich eine einmalige Einschreibegebühr von 360 Euro sowie 1000 Euro Prüfungsgebühr.

Bauingenieurstudium ist wieder gefragt

Jahrelang klagte die Baubranche über Nachwuchsprobleme bei den Bauingenieuren. Nun zeichnet sich Entspannung ab. Rund 17 500 Erstsemester schrieben sich 2011 für das Fach ein. Das sind fast dreimal so viele wie 2006. Damals sank die Zahl der Erstsemester unter 6000. Das teilte der Hauptverband der Deutschen Baubranche mit. Auch die Zahl der Absolventen ist gestiegen: 2011 schlossen rund 6000 Studierende erfolgreich ab. Das sind deutlich mehr als 2008 - einem bisherigen Tiefpunkt. Damals entließen die Hochschulen nur 4800 Absolventen. Nachwuchssorgen hat die Baubranche jedoch weiter bei den Lehrberufen - etwa bei den Maurern oder Hochbaufacharbeitern. Hier können freie Ausbildungsstellen vielerorts nicht besetzt werden.

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