Neue Integrationskraft in Großenkneten nimmt ihre Arbeit auf

Andrea Schrder (l.) diskutierte mit den Teilnehmern, wie sie die Integrationsarbeit in der Gemeinde Groenkneten verbessern knnten.

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Grossenkneten - Von Jörg Beumelburg. „Es wird nicht das letzte Treffen gewesen sein“, kündigte Andrea Schröder ein. In ihrer neuen Funktion als Integrationsbeauftragte hatte sie am Mittwochnachmittag ein Treffen mit Bewohnern, Vertretern der Schulen, Kindergärten, Diakonie, Kirchen und Vereinen organisiert. Das Ziel: Ein Netzwerk zu schaffen, damit Migrations- und Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde besser koordiniert werden kann.

Am 1. September hat Schröder ihre Arbeit aufgenommen. Die 36-jährige Oldenburgerin hat nach einem Bachelor-Studium der Psychologie ein Studium der Interkulturellen Psychologie abgeschlossen. Ebenfalls hat sie daneben schon vielfältige Erfahrungen in Oldenburg durch die Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund und der Flüchtlingshilfe sammeln können.


Bereits im Oktober 2013 hatte die Gemeindeverwaltung einen Antrag für die Schaffung einer Stelle für Integrationsarbeit beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt. Nach fast zwei Jahren Bearbeitungszeit kam die Förderzusage im Rahmen der Konzeptionierung des Migrationsprojekts „Leben im Viertel“ (wir berichteten).

Auf die Integrationsbeauftragte wartet ein riesiger Berg an Arbeit. Um sich vorab einen Überblick zu verschaffen, ging es bei diesem ersten Treffen darum, alle Verantwortlichen sowie Helfer in der Gemeinde zusammenzubringen und den Austausch zu fördern. In Zukunft soll ein gemeinsames Netzwerk in Punkto Bildung, Soziales, Ehrenamt in der Patenschaft und in der praktischen Hilfe entstehen.

„Wir brauchen dringend Unterstützung“, führte Bürgermeister Thorsten Schmidtke, der ebenfalls bei dem Treffen dabei war, aus. Bislang konnte sich die Gemeinde auf die Ehrenamtlichen verlassen. Doch bei einem vernünftigen strukturellen Aufbau der Hilfe sei sie auf professionelle Hilfe angewiesen. „Mit Andrea Schröder haben wir einen echten Glückstreffer gelandet“, lobte Schmidtke.

Die Teilnehmer diskutierten in Gruppen, wie – aufbauend auf den schon bestehenden Strukturen – künftig die Integrationsarbeit organisiert werden könnte. Schröder rechnet nach der Aufbereitung dieser Ergebnisse mit einem weiteren Treffen etwa im Oktober oder November. Sie zog aber bereits am Mittwoch ein kurzes Zwischenfazit: Sie sehe in der Gemeinde ein großes Handlungsfeld, in dem die Schaffung eines strukturellen Aufbaus Sinn mache.

Die Integrationsbeauftragte ist im Dorfgemeinschaftshaus Ahlhorn an der Katharinenstraße immer montags von 14 bis 17 Uhr, sowie mittwochs und donnerstags jeweils von 9 bis 12 Uhr oder telefonisch unter 04435/388913 erreichbar.

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