Neue Inspektorin will viel an Schulen sein und Direktoren stärken und stützen

VÖCKLABRUCK. Die Pädagogin und Psychologin Helga Kreuzhuber (55) ist die neue Schulaufsicht für 608 Lehrerinnen und Lehrer an 38 Schulen im Bezirk Vöcklabruck-West.




„Ich will die Leiterinnen und Leiter stärken und stützen und in erfreulichen wie auch in weniger erfreulichen Situationen vor Ort sein“, so die gebürtige Eberschwangerin aus dem Nachbarbezirk Ried.

Kreuzhuber hat in ihrem bisherigen Berufsleben viel und vielfältige Erfahrungen gesammelt. Als Hauptschullehrerin für Englisch und Sport begann sie einst an der Hauptschule Vöcklabruck und studierte parallel Psychologie (Promotion 1992). Weitere Stationen ihres Berufslebens waren die Schulpsychologie in Steyr, die Tätigkeit als klinische Psychologin im Landeskrankenhaus Vöcklabruck sowie Beratungen im Rahmen der oberösterreichischen Krebshilfe. Zuletzt leitete sie zwei Jahre lang das Sonderpädagogische Zentrum Vöcklabruck.

Für ihre Aufgabe als Bezirksschulinspektorin will sich die Mutter einer erwachsenen Tochter aus ihrem breiten beruflichen Erfahrungsschatz viel mitnehmen. Vor allem Toleranz, Verständnis und hohe Konfliktlösungskompetenz. Dass in den Hauptschulen Sorgen wegen der im Gang befindlichen Systemänderung bestünden, versteht sie, ist aber gleichzeitig „zuversichtlich, dass dadurch auch pädagogische Weiterentwicklung angeregt wird“.

Etwas zu bewirken und zu bewegen, das ist jener Anspruch, den sie an sich selbst stellt. Dass von ihr etwas zu erwarten ist, zeigt schon allein der Umstand, dass Kreuzhuber im Auswahlverfahren mehr als ein halbes Dutzend Mitbewerber hinter sich gelassen hat. „Da wurde niemandem etwas geschenkt“, so die neue Inspektorin, die auch auf Vernetzung setzt. „Dieser Bereich war mir immer schon sehr wichtig.“ Neben der Familie („die steht ganz oben“) hat sie Oper, Theater, Laufen, Tanzen zu wichtigen Bestandteilen ihrer wenigen Freizeit gemacht.

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