Trier. Der Rokoko-Saal im Kurfürstlichen Palais Trier dient als Kulisse für besonders festliche Anlässe. Genau passend für die erste Jubiläumsfeier des ZPID Trier (Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation). Die an die Uni Trier angegliederte Einrichtung besteht seit 40 Jahren (der TV berichtete). Das ZPID stellt Datenbanken und Recherchehilfen zur Verfügung, die Forschung und Lehre im Fach Psychologie erleichtern sollen.
Der Gastgeber und Direktor des ZPID, Professor Günter Krampen, bedankte sich besonders bei den Ministerien und der Universität Trier: "Wir haben bei Ihnen immer kompetente Ansprechpartner und interessierte Förderer gefunden."
Vera Reiß, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, kam in Vertretung für die angekündigte Ministerin Doris Ahnen. Sie erklärte: "Die Landesregierung ist stolz, eine so bedeutende Einrichtung in Trier zu haben."
Ulrike Flach, Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, sicherte langfristige Förderung zu: "Unser Ministerium, gleich welcher politischen Farbe, wird sie auch weiterhin unterstützen." Flach betonte die überregionale Bedeutung, die das Zentrum erlangt hat: "Wir haben es hier mit einem Institut zu tun, das eine große bundespolitische Komponente hat."
Professor Leo Montada, ehemaliger Direktor des ZPID, erinnerte an die Anfangszeit des Zentrums: "Damals kamen Rechercheanfragen über eine Standleitung der Post, die Grauhaarigen unter Ihnen erinnern sich. Bis das Ergebnis kam, vergingen einige Wochen."
Das Zentrum wird künftig in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt und damit von der Universität Trier gelöst. "Deutschland braucht außeruniversitäre Forschung. Viele komplexe Fragestellungen müssen isoliert von der Lehre bearbeitet werden", betonte Professor Karl- Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Eine weiterhin produktive Zusammenarbeit mit der Uni sei dennoch in Zukunft nicht ausgeschlossen, sagte Vera Reiß. "Denn davon profitieren beide Seiten."