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Mehr Todesfälle im Winter und an Geburtstagen
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Joe Cocker ist gestorben
Die britische Reibeisenstimme ist verstummt: Der Musiker Joe Cocker ist tot.
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Zum Tod von Udo Jürgens
Der Sänger und Wahlzürcher ist 80-jährig an Herzversagen gestorben.
Artikel zum Thema
- «Ein herzenslieber Mensch»
- Wie erinnern Sie sich an Udo Jürgens?
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Einen Tag nach dem Tod des Entertainers Udo Jürgens erschütterte das Ableben des weltbekannten Sängers Joe Cocker erneut unzählige Fans. Angesichts dieses Zusammenfallens mochten viele nicht an Zufall glauben. Schliesslich gilt die Advents- und Weihnachtszeit als besonders anfällig für Todesfälle.
Damit liegen sie nicht völlig falsch, wie nackte Zahlen belegen. Tatsächlich schwankt die Sterblichkeit im Verlauf eines Jahres deutlich. In der Schweiz kommt es zu jährlich rund 62'000 Todesfällen, pro Monat im Schnitt 5200. Im Winterhalbjahr sterben jedoch deutlich mehr Menschen. Das Maximum liegt dabei nicht um die Weihnachtszeit, sondern im Januar mit 5900 Fällen. Von Juni bis September sind die Zahlen mit 4800 Todesfällen pro Monat deutlich tiefer.
Wie alle Menschen müssen also auch Stars mit einem häufigeren Ableben im Winter rechnen. Allerdings erst, wenn sie über 65 Jahre alt sind. Eine Auswertung des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt, dass die saisonale Schwankung nur die über 65-Jährigen betrifft. Bei Jüngeren bleibt die Sterbehäufigkeit über das ganze Jahr konstant.
Auch in Bezug auf die Todesursache sind die beiden verstorbenen Musiker typisch. Udo Jürgens erlag 80-jährig an einem Herzversagen. Tatsächlich sterben ab 80 Jahren am meisten Menschen in der Schweiz an Herz-Kreislauf-Krankheiten. Joe Cocker erlag hingegen mit 70 Jahren einem Krebs, der häufigsten Todesursache in der Altersklasse der 47- bis 79-jährigen Männer – zumindest in der Schweiz und wohl auch in den USA, wo der britische Sänger starb.
Weniger Suizide an Weihnachten
Weihnachten und die Adventszeit scheinen allerdings nicht besonders gefährlich zu sein. Im Gegenteil sind etwa Suizide in dieser Zeit entgegen der landläufigen Meinung markant seltener. Kurz vor Weihnachten liegt die Zahl sogar bis zu 40 Prozent unter dem Durchschnitt. Zu diesem Schluss sind Forscher der Universität Zürich vor einigen Jahren gekommen. «In der Suizidprävention gibt es kein Programm, das auch nur annähernd so erfolgreich wäre wie das natürliche Experiment Adventszeit», sagte Studienleiter Vladeta Ajdacic.
Ebenfalls überraschend ist der Befund, dass der eigene Geburtstag bei über 60-Jährigen besonders gefährlich ist. Das Risiko, dann zu sterben, ist dann 14 Prozent höher als an jedem anderen Tag. Herzinfarkte, Krebs und bei Frauen Hirnschläge führen an diesen Tagen häufiger zum Tod als sonst. Auch Suizide und tödliche Unfälle sind an Geburtstagen wahrscheinlicher. Dies ergab ebenfalls eine Auswertung von Vladeta Ajdacic. Der Glaube, dass Todkranke durchhalten können, um ihren letzten Geburtstag im Kreis der Familie zu feiern, lässt sich aber statistisch nicht erhärten. Bei Udo Jürgens und Joe Cocker lag der letzte Geburtstag bei ihrem Tod schon länger zurück. (Tages-Anzeiger)
Erstellt: 26.12.2014, 16:26 Uhr
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