Mehr Bewerber als Studienplätze : Ansturm auf Berliner Hochschulen zum …

Dort lief die Bewerbungsfrist am 1. Oktober ab.

Fast 39.000 Bewerbungen für Bachelor- und Masterstudiengänge im ersten Fachsemester gingen bei der Humboldt-Universität per Post ein - bei 5.800 zu vergebenen Plätzen in zulassungsbeschränkten Fächern.

Um den Ansturm aufzufangen, ist die Zahl der Plätze für Bachelorstudiengänge aufgestockt worden. Wurden vor einem Jahr noch 4.346 Erstsemester-Studenten aufgenommen, so sind es jetzt 4.999. Derzeit laufe das Nachrückverfahren, erklärte eine Sprecherin.

Mit 4.000 Studienplätzen zum Wintersemester hat auch die Freie Universität (FU) ihre Kapazität aufgestockt - und zwar um 200. Die Universität verwies auf den zwischen dem Land Berlin und den Hochschulen geschlossenen Hochschulvertrag, der bis 2013 eine jährliche Ausweitung der Aufnahmekapazitäten vorsieht. Nach den Worten einer FU-Sprecherin soll damit dem doppelten Abiturjahrgang und der Ausweitung der Wehrpflicht Rechnung getragen werden.

Wie groß die Nachfrage ist, zeigt sich an der FU, wo um die 120 Plätze in Psychologie 4.750 Bewerber konkurrierten. In BWL waren es 3.640 Interessierte auf 217 Plätze. In der Fachrichtung Rechtswissenschaft wurden 319 Studenten aufgenommen - beworben hatten sich 2.600 Interessierte. An der TU waren die Fächer Wirtschaftsingenieurwesen, Architektur sowie Kommunikation und Sprache, Medienwissenschaft besonders begehrt. „Bei den Bachelorstudiengängen haben wir nur zwei Studiengänge, in denen wir weniger Bewerber als Plätze haben: Bautechnik/Bauingenieurtechnik sowie Metalltechnik“, sagte Sprecherin Stefanie Terp.

Drei Viertel aller Bewerber an der TU waren Berliner. Für die Humboldt-Universität interessierten sich fast 24.000 Berliner und Brandenburger. Etwa 15 Prozent der Studenten kamen im vergangenen Jahr aus dem Ausland. Die TU beziffert den Anteil ausländischer Studenten mit etwa 20 Prozent und ist damit nach eigenen Angaben bundesweit eine der Hochschulen mit den meisten Studenten aus dem Ausland. An der FU haben rund 17 Prozent der Studenten ihren Hauptwohnsitz außerhalb Deutschlands. Vertreten sind 120 Nationen. (dapd)

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