MÄRKTE USA/Mit China, Italien und J.P.Morgan ins Plus – net

Ein freundlicher Börsenhimmel breitet sich über den Investoren an Wall Street am Freitag aus. Daten zum Wirtschaftswachstum aus China hatten bereits in Asien und Europa die Laune gehoben; mit einem Plus von 7,6 Prozent waren sie nicht so schwach ausgefallen wie von manchem befürchtet. Andererseits sind die Daten nicht so gut, dass sie die Hoffnung auf stimulierende Maßnahmen der Notenbank zunichte machen.

 

 

Berlin - Ein freundlicher Börsenhimmel breitet sich über den Investoren an Wall Street am Freitag aus. Daten zum Wirtschaftswachstum aus China hatten bereits in Asien und Europa die Laune gehoben; mit einem Plus von 7,6 Prozent waren sie nicht so schwach ausgefallen wie von manchem befürchtet. Andererseits sind die Daten nicht so gut, dass sie die Hoffnung auf stimulierende Maßnahmen der Notenbank zunichte machen. Der SP-Futures legt um 0,2 Prozent zu, der Nasdaq-Futures um 0,3 Prozent.

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Die vorbörslich mitgeteilten Erzeuerpreise in Amerika sind leicht gestiegen, während Experten einen Rückgang erwartet haben. Da jedoch die Kernrate wie erwartet um 0,2 Prozent zulegte, dürfte dies den Markt kaum bewegen. Aus Europa kommt kein Störfeuer, im Gegenteil: das Euro-Problemland Italien konnte sich am Freitag zu günstigen Konditionen verschulden. Die europäischen Börsen tendieren denn auch deutlich im Plus. Die Renditen der Langläufer aus Italien und Spanien werden im Zaum gehalten, die spanischen Zehnjährigen rentieren deutlich unter 7 Prozent. Nun wartet der Markt auf den Index der Uni Michigan, der rund eine halbe Stunde nach Börsenstart mitgeteilt wird.

Am Devisenmarkt sind Impulse rar. Der Euro bewegt sich um die Marke von 1,22 Dollar und notiert damit knapp über dem Zweijahrestief vom Vortag. Auch am Anleihenmarkt herrscht Ruhe. Die Renditen der zehnjährigen legen minimal zu auf 1,48 Prozent. Der Ölpreis setzt die Erholungsbewegung vom Donnerstagnachmittag fort. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet nun 86,92 Dollar.

Zum Erfreulichen aus der Konjunktur gesellt sich Positives von Unternehmensseite. Die Aktie von J.P. Morgan legt vorbörslich 0,7 Prozent zu. Die Bank hat am Mittag deutscher Zeit Zahlen zum zweiten Quartal ausgewiesen. Mit einem Ergebnis von 1,21 Dollar je Aktie ließ das Institut die Schätzungen von 0,78 Dollar weit hinter sich. Allerdings lastet der Handelsverlust aus dem synthetischen Kreditportfolio in Höhe von 4,4 Milliarden Dollar auf dem Institut. Visa-Aktien könnten von dem J.P.-Morgan-Ergebnis im Kreditkartengeschäft profitieren. Denn zum Vorquartal stiegen die Ausgaben der Kartennutzer um 10 Prozent.

Die Aktien von Acme Packet klettern um 7 Prozent nach oben. Das Technologieunternehmen hatte am Donnerstag nach Börsenschluss ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der Board des Unternehmens aus Bedford, Massachusetts, teilte mit, dass er innerhalb eines Jahres für bis zu 200 Millionen Dollar Aktien zurückkaufen will, beginnend am 31. Juli. Hintergrund seien Bestände an Bargeld und Ähnlichem von gut 400 Millionen Dollar.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com  (© Dow Jones)

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