MÄRKTE USA/Hoffen auf Notenbanken hält Kurse oben – net

Die Zentralbanken sollen's richten: das ist die Hoffnung, die am Freitag die Kurse an Wall Street oben halten dürfte. Am Donnerstag bereits kursierte die Meldung, dass es in der kommenden Woche zu einer gemeinsamen Aktion der Notenbanken weltweit kommen könnte. Damit sollen die Märkte beruhigt werden, falls sich die Wogen nach den griechischen Wahlen in gefährliche Höhen auftürmen sollten.

 

 

Berlin - Die Zentralbanken sollen's richten: das ist die Hoffnung, die am Freitag die Kurse an Wall Street oben halten dürfte. Am Donnerstag bereits kursierte die Meldung, dass es in der kommenden Woche zu einer gemeinsamen Aktion der Notenbanken weltweit kommen könnte. Damit sollen die Märkte beruhigt werden, falls sich die Wogen nach den griechischen Wahlen in gefährliche Höhen auftürmen sollten. Am Montag werden sich die Vertreter der führenden Wirtschaftsnationen der G-20 treffen, für die ebenfalls Griechenland das Hauptthema sein dürfte.

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Von der Konjunktur kam vorbörslich ein Dämpfer: der Empire-State-Index lag mit 2,29 deutlich unter den erwarteten 10,70. Dennoch gewinnt der SP-Futures 0,1 Prozent, der Nasdaq-Futures sogar 0,2 Prozent. Auch in Europa steigen die Kurse kräftig - was manchen verwundert. Mit Blick auf die Unsicherheit vor den griechischen Wahlen am Sonntag sei dies "etwas überraschend", so Jacques Porta, Vermögensverwalter bei OFI Gestion Privee. Er rät, "sehr, sehr vorsichtig" zu bleiben. Die Probleme der Eurozone verschwänden nicht, auch wenn die Wahlen im Sinn der Märkte ausfielen. Zudem würde in Frankreich gewählt und die Skepsis gegenüber dem Rettungsplan für die spanischen Banken sei nicht geschwunden.

Die Unsicherheit an den Märkten spiegelt sich auch an den Notierungen der US-Anleihen. Hier überwiegen die Käufer, so dass die Rendite der zehnjährigen Treasurys auf 1,59 Prozent fällt. Gold und Öl bleiben auf den erhöhten Ständen vom Donnerstag. Der Euro hat sich von seinem Tageshoch bei 1,2647 Dollar nach unten verabschiedet und notiert bei 1,2608 Dollar.

Am Aktienmarkt legen American International Group vorbörslich 0,4 Prozent zu. Der Versicherer hatte mitgeteilt, den Staatsanteil um 152 Milliarden Dollar reduziert zu haben, so dass nur ein Segment von 30 Milliarden Dollar in öffentlichen Händen verbleibt. AOL könnten noch etwas weiter fallen, nachdem sie am Donnerstag bereits 5 Prozent abgegeben hatten. Die Aktionäre des Internetmedienkonzerns hatten den Versuch des Hedgefonds Starboard Value abgelehnt, den Board mit dessen Vertretern zu besetzen.

Am Donnerstag verbesserte sich der Dow-Jones-Index um 1,2 Prozent auf 12.652 Punkte. Der SP-500 legte um 1,1 Prozent auf 1.329 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Aufschlag von 0,6 Prozent auf 2.836 Punkte.  (© Dow Jones)

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