MÄRKTE USA/Daten zu Auftragseingängen belasten die Wall Street – net

Leichte Verluste werden am Freitag an den US-Aktienmärkten erwartet. Belastend wirken die jüngsten Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter. Diese haben zwar die Erwartungen übertroffen, was aber vor allem Ergebnis der Bestellungen bei Boeing ist, wie Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba feststellt.

 

 

Berlin - Leichte Verluste werden am Freitag an den US-Aktienmärkten erwartet. Belastend wirken die jüngsten Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter. Diese haben zwar die Erwartungen übertroffen, was aber vor allem Ergebnis der Bestellungen bei Boeing ist, wie Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba feststellt. Ohne den Transportsektor stand im Juli erneut ein Minus von 0,4 Prozent zu Buche, nachdem es bereits im Juni einen kräftigen Rückgang gegeben hat.

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Als weitere Belastungsfaktoren verweisen Marktteilnehmer auf die Unsicherheit um mögliche weitere geldpolitische Lockerungen der US-Notenbank, aber auch auf die fehlenden Anzeichen dafür, dass Deutschland den Griechen mehr Zeit für ihre Sparpläne einräumt.

Der Futures auf den SP 500 sinkt vorbörslich um 0,3 Prozent, der auf den Nasdaq 100 um 0,2 Prozent. Am Anleihemarkt geht es entsprechend leicht nach oben, zumal hier auch Hoffnungen auf mögliche Anleiherückkaufprogramme der US-Fed weiter stützen. Die Rendite für zehnjährige Treasuries sinkt auf 1,63 Prozent.

Am Rohstoffmarkt verringert der Ölpreis nach den Auftragsdaten seine Verluste. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 95,90 Dollar. Der Euro gibt zum Dollar nach und notiert knapp unter 1,25 Dollar.

Auf Unternehmensseite stehen die Aktien von Apple im Blick, die vorbörslich um 0,5 Prozent nachgeben. Ein südkoreanisches Gericht hat in einem Patentrechtsstreit zwischen Apple und Samsung entschieden, dass beide Unternehmen wechselseitig geistige Eigentumsrechte verletzt hätten. Beide müssen daher den Verkauf der entsprechenden Produkte in Südkorea einstellen. Das Urteil hat jedoch eher symbolischen Einfluss. Keinem der Konzerne entsteht dadurch ein Vorteil in dem Rechtsstreit, der diesen Monat in den USA und Australien verhandelt wird und sich auf insgesamt neun Ländern erstreckt.

Kontakt zum Autor: joern.rehren@dowjones.com  (© Dow Jones)

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