Mammografie-Screening: Kein Nutzen, nur Schaden – Tages


Eine von 424 Frauen mit Mammografie wurde unnötigerweise gegen Krebs behandelt. (Für Detailansicht auf Grafik klicken.) (Bild: Quelle: British Medical Journal/ New York Times)

Studie stützt Urteil von Schweizer Gremium

Die neue Studie stützt einen kontrovers diskutierten Bericht des Swiss Medical Boards von Anfang Februar. Aufgrund einer Neuanalyse bestehender Daten riet das Gremium von systematischen Screenings ab. Die unerwünschten Nebenwirkungen durch Überbehandlung überwögen den Nutzen.

Das Swiss Medical Board beurteilt umstrittene Therapien. Es wird von der Gesundheitsdirektorenkonferenz, der Ärzteverbindung FMH und der Akademie der Medizinischen Wissenschaften getragen.

Der Bericht enthalte keine «neuen Fakten», hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Bericht des Medical Boards kommentiert. Es halte deshalb im Einklang mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zahlreichen europäischen Ländern an seinen Screening-Empfehlungen fest.

Bisher gibt es in der Schweiz nur in einigen Kantonen Mammografie-Screeningprogramme. Ihre landesweite Einführung ist aber ein Ziel der nationalen Krebsstrategie 2014–2017 von Bund und Kantonen. (sda)

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