Laura Siegemund hat gerade ihr Psychologie-Studium abgeschlossen

Annika Beck (Bonn) und Laura Siegemund (Metzingen) haben bei den Australian Open für große Überraschungen gesorgt und stehen in der dritten Runde von Melbourne. Während Beck French-Open-Halbfinalistin Timea Bacsinszky (Schweiz/Nr. 11) mit 6:2, 6:3 ausschaltete, setzte sich Siegemund mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:4 gegen die frühere Nummer eins Jelena Jankovic (Serbien/Nr. 19) durch.

Im Match um den Sprung ins Achtelfinale kommt es am Samstag jetzt zum Duell zwischen der Weltranglisten-55. Beck und Siegemund, der Nummer 97 im WTA-Ranking.

Auch die deutsche Nummer eins Angelique Kerber steht nach einer souveränen Vorstellung in der dritten Runde. Die an Position sieben gesetzte Kielerin besiegte die Rumänin Alexandra Dulgheru in 1:13 Stunden mit 6:2, 6:4. Nächste Gegnerin ist Madison Brengle (USA).

Ausgeschieden ist indes Sabine Lisicki. Die an Position 30 gesetzte Berlinerin unterlag der Tschechin Denisa Allertova mit 3:6, 6:2, 4:6. Ebenfalls draußen ist Tatjana Maria (Bad Saulgau), die 4:6, 2:6 gegen Jekaterina Makarowa aus Russland verlor.

'Vorgaben perfekt umgesetzt'

Beck war nach ihrem zweiten Drittrunden-Einzug bei einem Grand-Slam-Turnier "völlig" sprachlos. "Ich habe meine Vorgaben perfekt umgesetzt und bis zum letzten Punkt gekämpft", sagte die 21-Jährige. Zuvor hatte Siegemund bei ihrem Hauptrunden-Debüt in Melbourne die Zuschauer begeistert und Jankovic entzaubert. "Das bedeutet die Welt für mich, ich bin so happy", meinte die 27-Jährige.

Kerber hatte weniger Mühe als noch in ihrem Auftaktmatch, als sie gegen Misako Doi (Japan) einen Matchball abwehren musste. "Ich habe mir vorgenommen, aggressiv zu spielen. Das ist mir gelungen", sagte die 28-Jährige.

Am Donnerstag stand zudem die Zweitrundenpartie von Julia Görges (Bad Oldesloe) gegen Karolina Pliskova aus Tschechien auf dem Programm.

Keber durch - Lisicki enttäuschend

Vor Siegemund und Kerber hatte am Mittwoch bereits Anna-Lena Friedsam (Neuwied) den Sprung in die dritte Runde des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres geschafft. Alle deutschen Männer sind bei der mit 28,38 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung bereits ausgeschieden.

Siegemund, die gerade ihre Bachelor-Arbeit in Psychologie geschrieben hat, agierte gegen Jankovic druckvoll von der Grundlinie und schlug 50 Winner. Die Serbin hatte 2008 immerhin im Halbfinale von Melbourne gestanden.

Lisicki wurden gegen Allertova vor allen Dingen ihre 42 unerzwungenen Fehler (22 Winner) zum Verhängnis. Da half es auch nicht, dass Boris Becker auf Court 8 inmitten des Lisicki-Anhangs saß. Trotzdem war sie angesichts ihrer erst ausgestandenen Knieverletzung nicht unglücklich. "Ich war nicht konstant genug, mir fehlen eben noch die Matchpraxis und die Fitness", sagte Lisicki, die nun einen weiteren Reha-Block einlegen will.

Damit wartet Lisicki (26) bei den Australian Open seit 2012 auf einen Drittrunden-Einzug. Ihr bestes Ergebnis in Down Under war vor vier Jahren das Achtelfinale.


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