Langes Anstarren kann Halluzinationen auslösen

Von einem bizarren Ergebnis eines psy- chologischen Tests berichten Forscher um Giovanni Caputo von der Universität Urbino (Italien). Er ließ je zwei Per- sonen sich gegenseitig mehr als zehn Minuten in die Augen starren, das wurde als Meditationsexperiment ausgegeben. Bei einer Vergleichsgruppe starrten die Probanden auf Rücken. Ergebnis: Die "Augen-Starrer" berichteten über Realitätsverzerrungen, sie sahen seltsame Gesichter, drei Viertel sprachen sogar von "Monstern". Die Ursache ist noch unklar. Möglicherweise blende das Gehirn reale Wahrnehmungsinhalte aus und flicke die Lücken mit Versatzstücken aus dem Gedächtnis, sagt Caputo.

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