Königsfeld: Studienberatung ganz exklusiv

Königsfeld. Selbst wenn das Abitur in weiter Ferne liegt, machen sich Schüler der Zinzendorfschulen Gedanken über die Wahl des Studiums. Welches ist das richtige? Was muss man in bei der Wahl der Nebenfächer beachten? Wie lebt es sich in einer fremden Stadt und was ist BaföG?

Im Psychologieunterricht von Thomas Kreihe waren jetzt die ehemaligen Zinzendorfschüler Tjark Müller und Jan-Dirk Verbeek zu Besuch. Beide studieren im neunten Semester. Tjark Müller hat sich für Psychologie an der Universität Innsbruck entschieden. Jan-Dirk Verbeek ist nach Konstanz gegangen, eigentlich um Physik zu studieren, wechselte dann zur Informatik.

Um die Naturwissenschaften kommt man auch beim Psychologiestudium nicht herum, wie Tjark Müller berichtete. "Es ist schlecht, wenn man keine Mathematikkenntnisse hat", meinte er. Zu Anfang sei er auch recht enttäuscht gewesen, weil der Unterricht sehr trocken gewesen sei. "Das entsprach irgendwie nicht meiner Vorstellung von einer Geisteswissenschaft." Im Hauptstudium sei es jedoch wieder viel interessanter. Die Grundlagen sind erlernt und jetzt geht es um die Spezialgebiete wie Verkehrs- oder Friedenspsychologie. Für die Universität Innsbruck würde er sich nicht mehr entscheiden. "Eigentlich sollte in Psychologie ein Professor auf 15 Studierende kommen, in der Realität ist jedoch ein Professor für 100 Studenten zuständig." Hätte er noch einmal die Wahl, würde er an eine kleinere Universität gehen.

Die beiden Studenten schwärmten noch immer von ihrer Schulzeit. "Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es jetzt habt", meinten die beiden Studenten zu den Schülern. Eine der Schwierigkeiten im Studium sei, sich selbst zu motivieren. "Wenn man keinen äußeren Anlass hat, ist das gar nicht so einfach."

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