Kepler KAG: Psychologie soll mehr Rendite bringen

LINZ. „Es gibt keinen perfekten Markt. Das hat die Finanzkrise eindeutig gezeigt“, sagte gestern Michaela Keplinger-Mitterlehner, Vorstandsdirektorin bei der Raiffeisenlandesbank OÖ., bei einem Pressegespräch in Linz.




Als Konsequenz hat man bei der Kepler-Fonds KAG 2009 begonnen, psychologische Faktoren, die die Marktteilnehmer beeinflussen, in die Anlagestrategie mit aufzunehmen. „Behavioral Finance“ heißt diese junge Forschungsrichtung, der sich Teodoro Cocca, Professor am Institut für betriebliche Finanzwirtschaft an der Uni Linz, besonders widmet.

Cocca versucht mit seinem Team der Frage nachzugehen, wie man Psychologie und Stimmungen an den Finanzmärkten messbar machen kann. Dafür werden Indikatoren gesucht, die ein Signal geben, wenn die Stimmung an der Börse zu optimistisch oder zu pessimistisch ist.

Cocca und die Fondsmanager der Kepler KAG analysieren gemeinsam neben klassischen Finanzmarktdaten auch emotionale Verhaltensmuster der Anleger. „Behavioral Finance ist jetzt nicht die Lösung für alle Probleme, aber sie liefert einen wertvollen Beitrag“, sagte Cocca.

Andreas Lassner, Geschäftsführer der Kepler-Fonds KAG, sieht sich in diesem Ansatz bestätigt. Fonds, die dieses neue Modell seit September 2009 anwenden, hätten sich deutlich besser entwickelt als vergleichbare Fonds der gesamten Branche.

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