Wenn ein Mensch öfters in einen Kaufrausch verfällt und sich dadurch nur kurz beglückt oder belohnt fühlt, kann dahinter eine psychische Störung stecken. Kaufsüchtige werden häufig unmittelbar nach dem Shoppen von Scham oder Gewissensbissen geplagt und horten, verstecken oder vergessen die erworbenen Dinge. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) in einer Pressemitteilung hin.
Vielfach trete ein Kaufzwang in Kombination mit weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen auf. Einem Kaufrausch geht der DGPM zufolge oft eine Phase der Depression, Anspannung oder Langweile voraus. Das Shoppen befreie davon aber nur für einen Augenblick.
Kaufsucht: Psychologische Unterstützung suchen
Bis Betroffene eine psychotherapeutische Behandlung beginnen, seien sie durch ihren Kaufzwang oft schon in grundlegende soziale, finanzielle und juristische Probleme geraten. Die DGPM rät daher allen, die ihr Kaufverhalten als zwanghaft wahrnehmen, frühzeitig psychologische Unterstützung zu suchen.
Über den Kaufzwang sind gerade zwei aktuelle Studien erschienen. Darin wurden das krankhafte Horten von Dingen und Begleiterkrankungen von Kaufsucht untersucht.
Lesen Sie auch den GESUND-Beitrag: Kaufsucht: Shoppen unter Zwang.