Von Psychologie aktuell Redakteurin Judith Nixon.
Ein Vorstellungsgespräch ist immer heikel, weil oft die berufliche Zukunft daran hängt. Es ist eine besondere Situation, die trotz umfangreicher Vorbereitungen niemals bis ins letzte Detail durchgeplant und beherrscht werden kann. Dies ist schon der wichtigste Rat: Mut zur Lücke!
Wie wird man sicher?
Mehr Sicherheit im Vorstellungsgespräch kann man dadurch erreichen, dass man sich etwas Gutes tut und sich voll und ganz positiv auf das Ereignis einstimmt. Das hilft dem Selbstbewusstsein ebenso wie ein neues Outfit oder eine neue Frisur. Spirituell veranlagte Menschen können Kraft aus Ritualen und Gebeten schöpfen. Gegen unauffällige Talismane ist nichts einzuwenden.
Gefühl oder Verstand?
Gefühle drücken sich immer auch in Gestik und Mimik aus, haben aber in einem Vorstellungsgespräch nichts verloren. Volle Professionalität statt Emotionalität ist hier gefragt!
Angst zeigt sich etwa in Verlegenheitsgesten wie sich an das Ohr zu fassen, mit den Händen zu spielen, auf den Boden schauen, aber auch in zu schnellem Sprechen oder einer steifen Sitzhaltung. Aber auch eine zu entspannte Körperhaltung ist ein absolutes Tabu!
Professionalität zählt!
In einem Vorstellungsgespräch kommt es unter anderem darauf an, zu beweisen, dass man unaufgefordert Privates und Professionelles trennen kann. Ein Vorstellungsgespräch ist kein Gespräch über die Person als Ganzes, sondern es dreht sich stets nur um die professionelle Seite des Kandidaten. Wer zu privat wird, scheitert im Vorstellungsgespräch, egal wie gut er fachlich sein mag.
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