Jeder Fünfte leidet an chronischen Schmerzen

Chronik | 04.Bezirk Krems
Jeder Fnfte leidet an chronischen Schmerzen
Letzte Änderung: 31.05.2015 21:39:36

 

Krems: Schmerzsymposium an der Donau-Universitt Krems diskutiert interdisziplinre Behandlungsmglichkeiten.

Die 12. Kremser Tage der Donau-Universitt Krems widmen sich heuer unter dem Titel Schmerz lass nach... Therapiemglichkeiten und Ursachen der weitverbreiteten chronischen Schmerzbilder. ReferentInnen der Medizin, Psychologie, Psychotherapie oder Theologie diskutieren aktuelle Forschungsergebnisse und Behandlungsmglichkeiten am 05. und 06. Juni.

Trotz unserer modernen Gesundheitsversorgung leidet etwa jeder Fnfte in der Bevlkerung an chronischen Schmerzen. Damit gehen chronische Schmerzen nicht nur mit viel Leid fr das Individuum und seine Umgebung einher, sondern sie stellen auch eine groe gesundheitspolitische Herausforderung dar, sagt Univ.Prof. Dr. Christoph Pieh, Universittsprofessor fr Differenzielle Psychotherapie und Beratungsforschung am Department fr Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Donau-Universitt Krems.

So entstnden laut Pieh in den USA aufgrund chronischer Schmerzen jhrliche Kosten von 600 Mrd. USD, etwa doppelt so viele wie aufgrund kardialer Erkrankungen (309 Mrd. USD), Tumorerkrankungen (243 Mrd. USD) oder Diabetes mellitus (188 Mrd. USD). Bezogen auf das Bruttoinlandproduktes (BIP), so Pieh weiter, belaufen sich die Kosten auf beispielsweise 3 Prozent in Irland oder 10 Prozent in Schweden. Dabei bersteigen die indirekten Kosten, aufgrund von Arbeitsunfhigkeit oder Frhberentung hufig die eigentlichen Behandlungskosten. Chronische Schmerzen zhlen damit zu den grten gesundheitspolitischen Herausforderungen, so Pieh abschlieend, der als Organisator der Kremser Tage sich mit dem Symposium genau diesem Thema widmen mchte.

12. Kremser Tage Schmerztherapie als interdisziplinre Herausforderung:
Vom 05. bis 06. Juni 2015 befassen sich internationale ExpertInnen an der Donau-Universitt Krems mit diesem komplexen Krankheitsbild. Da ein monodisziplinrer Ansatz sowohl bei der Ursache, als auch bei der Behandlung dieses komplexen Krankheitsbildes zu kurz greift, sind ReferentInnen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, wie Medizin, Psychologie, Psychotherapie oder Theologie vertreten. Hier zeigt sich die Komplexitt des chronischen Schmerzes, welcher durch das Wechselspiel biologischer, psychologischer und sozialer Aspekte gekennzeichnet ist.

Bei dem Kongress werden sowohl neueste Forschungsergebnisse vorgestellt, wie zum Beispiel Schmerzen das Nervensystem verndern oder Traumatisierung zu Schmerzen fhren kann, als auch kulturelle Unterschiede der Schmerzverarbeitung errtert. Aber auch auf Verlustschmerz, aufgrund Sterben oder Tod eines Angehrigen wird eingegangen, ebenso wie auf die Rolle von Stress in Zusammenhang mit Schmerz. Zudem werden in Kleingruppen neue Behandlungsanstze in der Schmerztherapie vermittelt.

Das vollstndige Programm und die Mglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.donau-uni.ac.at/psymed/kremsertage

12. Kremser Tage Schmerz lass nach...
- Eine interdisziplinre Herausforderung
05. bis 06. Juni 2015, 9:00 Uhr
Donau-Universitt Krems, Audimax

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