Hoffnung bei chronischen Kopfschmerzen

redaktion | 03.07.2013



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Wiederkehrende Kopfschmerzen sind eine enorme Belastung für Betroffene und können das Leben erheblich beeinträchtigen. Als Kopfschmerz-Geplagter muss man nicht resignieren, selbst wenn die chronischen Schmerzen auf medizinischem Weg nicht behoben werden können. Psychologen der Universität Trier haben ein Behandlungsverfahren entwickelt, das dabei hilft, mit Schmerzen zurechtzukommen und sie aus eigener Kraft besser zu bewältigen.

Das Ablenkungs- und Entspannungstraining (AET), das sich als psychologische Methode in der Behandlung von Patienten mit chronischen Kopfschmerzen bereits als erfolgreich erwiesen hat, soll jetzt in einer neuen wissenschaftlichen Studie weiter hinsichtlich seiner Effekte und Wirkungsweise bei Kopfschmerzen untersucht werden. Beim AET werden Entspannungsübungen mit Übungen zur Aufmerksamkeitslenkung kombiniert – weg von unangenehmen körperlichen Empfindungen und hin zu angenehmen Sinnesempfindungen.

In einer vorangegangenen Untersuchung führte das AET bei Teilnehmern mit chronischen Kopfschmerzen zu einer Verringerung der Schmerzintensität sowie der schmerzbedingten psychischen Beeinträchtigung und zu einer Verbesserung des psychischen und körperlichen Gesamtbefindens. Es wird erwartet, dass sich diese Effekte in der neuen Studie bestätigen.

Die Studie wird im Juli 2013 beginnen. Kostenlos teilnehmen kann, wer seit mindestens einem Jahr regelmäßig Kopfschmerzen hat (Migräne, Spannungs-und/oder Clusterkopfschmerzen) und zwischen 18 und 65 Jahre alt ist. Die Studie unter der Leitung von Dr. Friedemann Gerhards wird an der Universität Trier im Fach Psychologie, Abteilung für Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie und Prävention durchgeführt.

 



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