Handball-Oberliga: Zwei Punkte in einem "dreckigen Spiel"

Silvia Klaile (links) hatte mit acht Toren maßgeblichen Anteil am Sieg der Riemker Damen in Coesfeld. (Foto: Sure)

Denn die Riemkerinnen drehten zum einen eine Partie, in der sie zwischendurch schon mit fünf Toren zurücklagen, zum anderen setzten sie sich in einem - laut Trainergespann - "dreckigen Spiel" durch. "So ein Match hätten wir zu Beginn der Saison ganz sicher noch verloren. Es zeigt die positive Entwicklung, das gestiegene Selbstbewusstsein und den Charakter dieser Mannschaft, dass sie sich am Ende durchgebissen hat", freute sich Co-Trainer Michel Iglinski.

Trainer Michael Schmidtmann hatte seine Schützlinge auf einen unangenehmen Gegner und dessen körperbetonten Einsatz vorbereitet, dennoch fand die Teutonia zunächst nicht die richtigen Mittel. Zumal man Coesfeld mit einer Vielzahl an vergebenen Chancen in die Karten spielte. So setzte sich der Tabellenneunte über 7:3 und 9:5 bis auf 11:6 in der 20. Minute ab, ehe die Riemkerinnen im Angriff effektiver wurden.

Erster Weckruf

Die konterstarke Denise Grzegorczyk setzte mit einem ihrer vier Treffer den ersten Weckruf, Laura Ißleib und Jenny Güntner setzten nach und hatten den Abstand innerhalb von drei Minuten auf 9:11 verkürzt. Doch Coesfeld stieß mit seinen körperlich robusten Rückraumspielerinnen immer wieder in die Nahtstellen der Riemker Abwehr und kam entweder zum Torerfolg oder holte einen Strafwurf heraus - zwölf davon hatten die Referees am Ende gegen die Teutonia verhängt, meist noch gepaart mit einer Zeitstrafe. Doch die Grün-Weißen ließen nicht locker, auch ein 11:14-Rückstand vier Minuten vor der Pause brachte Riemke nicht aus dem Konzept.

Als Tanja Berens direkt nach dem Wechsel der Ausgleich glückte, schien sich das Blatt endgültig zu wenden. Doch Coesfeld ließ sich nicht abschütteln. Es sollte bis zur 42. Minute dauern, ehe Silvia Klaile ihre Mannschaft beim 21:20 erstmals in Front warf. Von da an gaben die Riemkerinnen die Führung nicht mehr ab, aber es blieb bis zum Schluss spannend.

Teut. Riemke: Dietrich, Scheffler; Ißleib (6/3), Tahirovic (3), Klaile (8/3), Berens (4), Kuhn (2), Grzegorczyk (4), Güntner (3), Müller (1), Lampe, Lehnen, Hurrelmeyer.

 

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