Großer Andrang beim siebten Berufsinformationstag der Idsteiner Pestalozzischule

Von Ana Kreysing

Als am Samstag um 11 Uhr der siebte Berufsinformationstag der Pestalozzischule (PSI) eröffnet wurde, war das Foyer überfüllt mit jungen Menschen, die den über 80 Referenten Fragen rund um Beruf und Studium stellen wollten. „Ich finde es sehr gut, dass unsere Schule einen solchen Info-Tag veranstaltet, der noch dazu so vielfältig und so gut organisiert ist“, freute sich Anne Theobald aus der 9. Klasse, die sich für Werbemarketing, Design oder Psychologie interessiert.

Viele der Referenten führten mit den jungen Menschen intensive Gespräche. „Was interessiert euch an Chemie?“, fragte zum Beispiel Ingenieur Dr. Christoph German, der bei Boehringer in Ingelheim arbeitet, und ließ die vier Jugendlichen, die vor ihm saßen, erst einmal etwas von sich erzählen. Dann berichtete er vom Chemiestudium, das sehr breit aufgestellt ist und vielerlei Spezialisierungsmöglichkeiten bietet. „Das Studium erfordert sehr viel Disziplin, und es wird auch nicht alles Spaß machen. Manchmal werdet ihr morgens aufwachen und euch wünschen, ihr hättet Sport studiert, das ist normal.“

Ehemaliger PSI-Schüler jetzt in der Flugsicherung

Christian Dorge von der Deutschen Flugsicherung, der vor zehn Jahren an der Pestalozzischule Abitur gemacht hat, postierte sich auf den Gang. „Ich bin hier, um meiner alten Schule etwas zurückzugeben und natürlich, um mein Unternehmen zu repräsentieren“ beschrieb er seine Motivation. Der Diplom-Ingenieur brachte viel Informationsmaterial über die dualen Studiengänge mit, die die Flugsicherung anbietet.

Frederik Braake war extra aus Hamburg angereist, um sein Berufsfeld Marketingkommunikation vorzustellen. Der ehemalige Pestalozzischüler hat einen der begehrten Ausbildungsplätze bei der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt ergattert.

„Wir bemühen uns darum, den Jugendlichen vor allem Berufsfelder, wie zum Beispiel Medizin, Design oder Sozialarbeit, vorzustellen, weniger Kontakt zu einzelnen Unternehmen zu vermitteln“, beschreibt Claudia Ratzlaff vom Organisationsteam das Konzept des Berufsinformationstages, der vom Elternbeirat mit Unterstützung des Fördervereins veranstaltet wird. Oft fragt das Orga-Tema die Referenten, ob sie einen Studenten oder Auszubildenden mitbringen können, denn die Mischung von erfahrenen Berufspraktikern und jungen Menschen, die erst kürzlich ihren Beruf gewählt haben, garantiert eine Fülle von unterschiedlichen Informationen.

Kommissarin gehört zum festen Stamm der Referenten

Ein fester Stamm von Referenten kommt jedes Jahr, wie zum Beispiel Kriminalhauptkommissarin Sandra Bletz-Elsemüller, die zusammen mit ihrem Kollegen Andreas Zapp den Polizeiberuf vorstellte, und deren Raum immer voller Neugieriger war, Jungen wie Mädchen. An der Wand lief ein Werbefilm der Polizei mit schnellen Autos und Schießtraining. Die Kommissarin gab handfestere Informationen: „Der Arbeitsplatz von jungen Polizisten ist vor allem die Straße, sie machen Revierarbeit. Später kann man sich dann in alle möglichen Richtungen entwickeln.“

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