Berlin (RPO). Das Geschirr spülen oder einen Tee kochen: Einfache, aber bewusst ausgeführte Tätigkeiten können depressive Gedanken vertreiben.
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Selbst wenn Menschen mit psychischen Problemen etwas Positives erleben, können sie dieses oft nur negativ bewerten, erläutert Prof. Sabine Herpertz von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin.
Übungen zur sogenannten Achtsamkeit helfen, das Erlebte neutral zu sehen. Betroffene können so ihre negativen Gefühle kontrollieren und ihre Konzentrationsfähigkeit steigern.
Als Übungen dienen einfache Tätigkeiten im Haushalt, sagt Prof. Herpertz. Aber auch offensichtlich Sinnloses könne helfen, wie zum Beispiel zu versuchen, ein rohes Ei aufrecht hinzustellen. Dabei sollte man sich allein auf das Ei konzentrieren, so die Psychotherapeutin. Alle anderen Gedanken müssten beiseite geschoben werden. Wer mit Achtsamkeitsübungen beginnt, sollten dafür täglich einige Minuten fest einplanen.
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