Geheimnis eines Psychologen: Gehirntraining für einen klügeren Umgang mit …

Geld allein macht nicht glücklich. Das wissen wir. Doch so ganz ohne geht es auch nicht. Das bestätigt auch eine  aktuelle Gallup-Studie, der zufolge Geld immerhin ein bißchen glücklich macht. Nur wenige der Befragten können sich vorstellen, ohne angemessenes Einkommen glücklich zu sein. Knapp drei von vier Studienteilnehmern (72 Prozent) stimmten der Aussage zu, dass Geld dem Besitzer die Freiheit gibt, Dinge zu tun, die Spaß machen.

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Viele neigen dazu, sich mit sponaten Einkäufen in kurzzeitige Euphorie zu versetzen. Ein Fehler, wie Wissenschaftler Dr. Ryan T. Howell, Professor für Psychologie an der San Francisco State University und Mitbegründer von "Beyond the Purchase" - einer Website, die sich der "Psychologie hinter Ausgaben" widmet - weiß. Im Gespräch mit den Machern des Portals "Learnve$t" gibt er einige seiner Erkenntnisse preis.

 Was sind die wichtigsten Merkmale von Menschen, die mit den Entscheidungen für ihre Ausgaben zufrieden sind?

"Glückliche Menschen folgen einem bestimmten Muster, wie sie mit Geld umgehen: Nachdem die Fixkosten gedeckt sind sparen oder investieren etwa 25% davon, 12% spenden sie für Wohltätigkeitsorganisationen, religiöse Einrichtungen oder Geschenke für andere Menschen. Den größten Anteil 40% werden für besondere Lebens-Ereignisse, die in Erinnung bleiben, aufgewendet.“

2.Wie kann mich ein Kauf glücklich machen?

"Wie bereits erwähnt, ist es besser in Erfahrungen als in Dinge zu investieren. Also alles was uns näher an Freunde oder Familie bringt oder ein Gefühl von Kompetenz verleiht. Ob ich nun Bücher kaufe, Musikinstrumente, ein Brettspiel oder mich für einen Tenniskurs anmelde ist egal. All das macht uns glücklich.

Man sollte sich immer die Fragen stellen: Macht mich das glücklich? Wird mich dieser Kauf näher zu Freunden und Familie bringen? Wird der Kauf zum Ausdruck bringen, wer ich bin? Mache ich das, auf Grund meiner inneren Werte? Wenn die Antworten auf diese Fragen mit ja beantwortet werden können, ist es mit wahrscheinlich in Ordnung, es zu kaufen.“

3. Gibt es einen Weg unser Gehirn auszutricksten, um nicht zu viel auszugeben?

Eine Möglichkeit besser mit Geld umzugehen ist, alle Ausgaben auf einer Liste zu notieren. Eine Merkliste nimmt einem Einkauf den emotionalen Anreiz, es wird schwieriger Spontankäufe zu machen. Dadurch geht man mit Geld automatisch vernünftiger um. Auch auf Kredit- oder Bankomatkarten sollte man verzichten. Unsere Studien haben ergeben, dass man beim Bargeld zweimal überlegt, ob man es tatsächlich ausgeben soll. Es ist psychologisch einfach schwieriger Papiergeld aus der Hand zu geben, denn im Gehirn ist es mit einer schmervollen Erfahrung verknüpft. Beim Plastikgeld ist dies nicht der Fall.

4. Die meisten Ihrer Forschungen konzentrieren sich auf die Ausgaben. Aber was raten Sie wenn es um das Thema sparen geht?

Ein greifbares Ziel ist der beste Anreiz, um erfolgreich Geld beiseite zu legen. Sparen erzeugt dann sogar Glücksgefühle. Zum Beispiel wenn man denkt: 'Ich werde nach Paris fahren. Es wird großartig werden. Ich werde dort ins Museum gehen.' Genau solche Gedanken spornen an und bringen schon während des Sparens Freude. Das wichtigste ist eine klare Vortsellung davon zu haben, für was man spart.

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