Ganz viel gute Vorsätze

Gute Vorsätze, das ist doch nicht neu. Stimmt, sagen die Psychologen. „Vor allem hat es mit dem Wunsch zu tun, das eigene Leben zu kontrollieren“, sagt der Bochumer Professor Jürgen Margraf, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. „Wenn wir das Gefühl haben, wir hätten Kontrolle, dann geht’s uns gut, und dann können wir auch sehr viel Stress wegstecken. Wichtig ist, dass es nur um das Gefühl geht! Ob man sein Leben tatsächlich unter Kontrolle hat, spielt keine Rolle – man muss es nur glauben, und schon geht’s einem besser.“

Der gute Vorsatz, im neuen Jahr mit dem Rauchen aufzuhören, gibt einem auf jeden Fall das Gefühl, dass man aufhören könnte. Man müsse es nur wollen. Zudem sei der Mensch ein geborener Optimist. „Wir sind nicht nur optimistisch“, sagt Margraf, „wir sind sogar unrealistisch optimistisch.“ In der Evolution hat sich das offenbar als Vorteil herausgestellt. „Es hilft Ihnen durch den Tag, es macht Sie auch aktiver, weil Sie ja das Gefühl haben, dass es sich lohnt.“ Und deshalb auch an dieser Stelle die guten Vorsätze für das nächste Jahr...

us/lnw

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