Freuds Theorie auf dem Prüfstand

Den Zusammenhang zwischen der Unterdrückung unangenehmer Gefühle und körperlicher Krankheiten untersuchen Jenaer Nachwuchswissenschaftler am Lehrstuhl für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik. In einer ersten umfassenden Meta-Analyse, die in der Fachzeitschrift „Health Psychology" veröffentlicht wurde, haben Marcus Mund und Kristin Mitte die mehr als einhundert Jahre alte Theorie von Sigmund Freud bestätigt. Dafür haben sie sämtliche weltweit verfügbaren Einzelergebnisse zusammengetragen, die das Auftreten von Krankheiten wie Krebs, Herz-, Kreislauferkrankungen, Asthma oder Diabetes im Zusammenhang mit Verdrängungstendenzen untersucht haben. Als eine der häufigsten Folgen der Unterdrückung unangenehmer Gefühle haben die Forscher erhöhten Blutdruck ausgemacht. Der wiederum ist verantwortlich für schwerwiegende Folgeerkrankungen wie koronare Herzerkrankungen, Nieren- oder Augenschäden.

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