Frauen trainieren nur halb so viel wie Männer

Frauen machen weniger Sport als Männer - zumindest in den Vereinigten Staaten. Das zeigt eine im Journal of Preventive Medicine veröffentlichte Studie.
Im Zuge der Untersuchungen analysierte Bradley Cardinal, ein an der Oregon State University tätiger Professor für soziale Psychologie und Physiologie, gemeinsam mit seinem Team 1000 männliche und weibliche Probanden.





Bildstrecken
Joggen macht schlankFettstoffwechsel ankurbeln





Infografik
Fettleibigkeit



Die Studienteilnehmer wurden mit einem Beschleunigungs-Messgerät ausgestattet, welches jede Bewegung und andere Werte der Testpersonen aufzeichnete. Dabei zeigte sich, dass Männer täglich im Mittel 30 Minuten - mehr oder weniger intensiv - trainierten, während die Frauen im Durchschnitt pro Tag 18 Minuten mit hoher Pulsfrequenz, beziehungsweise moderat Sport trieben.

Frauen leben gesünder - oder doch nicht?

Zwar legten die weiblichen Studienteilnehmer grundsätzlich ein gesünderes Verhalten an den Tag als die männlichen Probanden (es gab mehr Männer, die rauchten). Allerdings konnten Bradley Cardinal und seine Forscherkollegen mit ihrer Studie zeigen, dass Menschen, die pro Tag – wie der durchschnittliche Mann – ein mindestens 30 Minuten andauerndes Training betreiben, weniger Gefahr laufen, an Depressionen oder am metabolischen Syndrom zu erkranken. Das metabolische Syndrom kann sich durch zu hohen Blutdruck oder einen erhöhten Blutzuckerspiegel bemerkbar machen und erhöht das Risiko auf Herz- und Gefässkrankheiten, Schlaganfälle und Typ-2-Diabetes.

Bleibt die Frage nach dem Warum?. Diese konnten die Wissenschaftler leider nicht beantworten. Ein möglicher Grund: Vielen Frauen bleibt wegen des Spagats zwischen Kinderbetreuung und Job nur wenig Zeit für körperliche Ertüchtigung.

(rre)

Open all references in tabs: [1 - 4]

Leave a Reply