Florian Mennigen zur Doppelbelastung: Rudern und Arbeiten

3 Fragen an Florian Mennigen

Für dich steht zurzeit neben dem Rudertraining die Arbeit bei der STEAG GmbH in Essen auf dem Programm. Was sind deine Aufgaben dort?

Florian Mennigen: Ich arbeite seit März als Trainee bei der STEAG, Deutschlands fünftgrößtem Stromerzeuger. Als Trainee durchlaufe ich verschiedene Stationen – jetzt die Personalentwicklung. Aktuell überarbeiten wir z.B. den Gesprächsleitfaden für Mitarbeitergespräche. Nach meinem Psychologie-Studium ist das sogenannte ‚Traineeship’ ein guter Einstieg ins Berufsleben. Schon im Studium hatte ich den Schwerpunkt in der Wirtschaftspsychologie gesetzt.

Wie meisterst du die Doppelbelastung von Arbeit und vollem Training?

Florian Mennigen: Bei durchschnittlich 22 Stunden Training pro Woche kann ich das Traineeship natürlich nur in Teilzeit absolvieren. Ich bin in der Regel aber dreimal in der Woche im Unternehmen und arbeite, wenn es die Aufgaben zulassen, auch von Zuhause. Für Trainingslager und Regatten werde ich allerdings freigestellt. Hier springt dann zum Glück die Deutsche Sporthilfe ein, sodass dem Arbeitgeber kein Nachteil entsteht.

Auch dein Zweier-Partner Gregor Hauffe ist zurzeit doppelt belastet: Er absolviert seine Ausbildung bei der Bundespolizei in Berlin und kann nur an den Wochenenden in Dortmund trainieren. Wie hast du das in den letzten Wochen kompensiert?

Florian Mennigen: Wenn alle im Team gesund sind, trainiere ich wochentags im Einer und an den Wochenenden können Gregor und ich ja im Zweier rudern. Falls unter der Woche ein anderer Steuerborder ausfällt, kann ich aber auch mit seinem Partner fahren. Das ist sogar aktuell der Fall: Da Toni Seifert erkrankt ist, trainiere ich mit Sebastian Schmidt. In dieser Kombination sind wir auch erstmal für die Langstrecke in Dortmund gemeldet. Im Dezember fahren wir ins Trainingslager nach Italien, sodass Gregor und ich dann wieder in gewohntem Umfang im Zweier trainieren können.

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