Ernährung: Die Dosis macht das Gift!

Von Psychologie aktuell Autorin Julia Heidenreich.

Zucker ist lecker, gut für das Gehirn und unentbehrlich für eine gesunde Ernährung - jedoch in Maßen. Auch für die süße Versuchung gilt: "Die Dosis macht das Gift". Süßes zu verdammen ist ernährungsphysiologisch gesehen eher ideologisch als ideal.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHI) empfiehlt maximal sechs Teelöffel Zucker am Tag, manche Ernährungsberater finden auch zehn Teelöffel ganz in Ordnung. Der durchschnittliche Deutsche nimmt durchschnittlich jedoch täglich bis zu zwanzig zu sich.

Gut für das Gehirn!

Natürlich sollte man sich nicht mutwillig einen Diabetes Typ 2 anessen, jedoch braucht das Gehirn eine ordentliche Menge an Blutzucker, um richtig arbeiten zu können.

Wer zu wenig Zucker im Hirn zur Verfügung hat, erleidet Ausfallerscheinungen, Stimmungsschwankungen und andere Probleme. Wie kann man nun aber sicherstellen, dass man die richtige Menge an Zucker zu sich nimmt und das auf möglichst schonende Weise?

Augen auf beim Einkauf!

Das Wichtigiste überhaupt in Sachen Zuckerkontrolle ist ein bewusstes Einkaufen. Damit ist keineswegs der Gang ins Reformhaus oder den Ökoladen gemeint, sondern ein aufmerksames Studieren der Inhaltsstoffe.

Denn so genannte "freie Zucker" wie Glukose, Fruktose und Saccharose finden sich nicht nur in Süßigkeiten, sondern auch in verarbeiteten Lebensmitteln. Zum Beispiel versteckt sich in einem Esslöffel Ketchup ein dick gehäufter Teelöffel Zucker - und zwar auch in Bioprodukten! Von Fertigsalaten und Limonaden ganz zu schweigen.

Gerade in angemachten Krautsalaten und Salatsoßen finden sich oft Unmengen an Zucker. Auch Cerealien wie Corn Flakes und Müslis zählen zu den heimlichen Zuckergranaten.

Ausweichen auf Süßstoffe?

Viele Verbraucher weichen auf Süßstoffe aus, seit der Markteinführung von Stevia auch die Bio-Klientel. Das muss keine schlechte Idee sein. Doch sollte man ehrlicherweise anmerken, dass es zu allen Süßstoffen - ebenso wie zum Zucker selbst - Horrormeldungen über angebliche Nebenwirkungen gibt, und zwar auch zu den rein pflanzlichen Alternativen!

Die meisten dieser Ängste sind trotz pseudowissenschaftlicher Panikmache nicht wahr. Die im Verkehr befindlichen Süßstoffe können als sicher gewertet werden, egal ob sie aus dem Labor stammen oder von einem Kraut.

Letztendlich fährt man aber, egal ob in Sachen Fett, Zucker oder Zusatzstoffe am besten, wenn man sich diversifiziert ernährt, also bunt gemischt. Von allem in Maßen, mal dieses Produkt, mal jenes - so meidet man die Ansammlung von Stoffen im Körper. Denn, ja wieder einmal, macht die Dosis das Gift.

Interesse an Psychologie? Besuchen Sie auch unseren Blog!

Lesenswert:

Ihr habt auch ein spannendes Thema?

Die Huffington Post ist eine Debattenplattform für alle Perspektiven. Wenn ihr die Diskussion zu politischen oder gesellschaftlichen Themen vorantreiben wollt, schickt eure Idee an unser Blogteam unter
blog@huffingtonpost.de
.

Video:Ohne Blitz-Diät, Trainer oder Ernährungsberater: Mit sechs Tricks speckte dieser Mann 60 Kilo ab

Hier geht es zurück zur Startseite

Open all references in tabs: [1 - 6]

Leave a Reply