Er fährt einen Roller, er studiert Psychologie | Löwe Stahl: Der etwas andere Profi

Ein Fußball-Profi, der Psychologie studiert? Mit der Vespa zum Training kommt? Das ist eher die Ausnahme. Aber bei den Löwen gibt es diesen etwas anderen Profi.

Es ist Dominik Stahl (24), der vor zehn Jahren aus Hoffenheim kam, als Kapitän der U 23 im Dezember 2009 von Ewald Lienen zu den Profis geholt wurde – und seither 89 Mal für 1860 spielte.

Egal, ob die Konkurrenten Lovin, Uzoma oder Makos hießen, am Ende spielte Stahl! „Das hab‘ ich immer gut hingekriegt“, sagt er.

Jetzt startet der defensive Mittelfeldspieler aber erst richtig durch, nicht nur auf seinem Roller („Ist sparsam und macht Spaß“). Auf dem Platz führt an der Nr. 6 kein Weg mehr vorbei.

In der Löwen-Hierarchie ist er durch seine Ernennung zum dritten Kapitän ganz weit nach oben aufgestiegen. „Ein großer Vertrauensbeweis“, sagt Stahl.

Jetzt hat er auch noch vorzeitig bis 2016 verlängert: „Freut mich. Ich fühle mich wohl in München und im Verein. Unsere Vorstellungen liefen von den ersten Gesprächen an in die gleiche Richtung.“

Und wie kam’s zum Psychologie-Studium? „Es hat mich schon immer interessiert, wie andere Menschen ticken. Das hilft mir auch auf dem Platz. Viele unterschätzen, was für eine wichtige Rolle ein klarer Kopf im Fußball spielt.“

Der soll Stahl helfen, sein großes Ziel zu erreichen: Den Aufstieg.

„Ich bin guter Dinge, denn wir haben eine stärkere Mannschaft als letzte Saison. Das haben wir in den Tests gezeigt. Ein Sieg auf St. Pauli wäre jetzt genau das richtige Ausrufezeichen...“

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