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Entwicklungsbiologe Walter Gehring ist tot

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Wie finden Zellen eines Embryos ihre spezifischen Funktionen und fügen sich zu Organen zusammen? Diese Frage beschäftigte den Basler Biologen Walter Gehring sein Leben lang. Nun verstarb er nach einem Autounfall.

War seit 1972 Professor am Biozentrum in Basel: Walter Gehring. (Archivbild)

War seit 1972 Professor am Biozentrum in Basel: Walter Gehring. (Archivbild)
Bild: Keystone

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    Der Schweizer Molekular- und Entwicklungsbiologe Walter Gehring ist tot. Er starb am 29. Mai im Alter von 75 Jahren an den Folgen eines schweren Autounfalls.

    Seine Wohngemeinde Therwil (BL) vermeldete den Tod auf ihrer Website und bestätigt eine Meldung von Radio SRF. Gehring war ab 1972 Professor für Entwicklungsbiologie und Genetik am neu gegründeten Biozentrum der Universität Basel. Dieses würdigt den verstorbenen Wissenschaftler in einem Nachruf als grossen Wissenschaftler, herausragenden Menschen und einflussreichen Mentor.

    Die Funktionen der Zellen

    «Grundthema seiner Arbeiten waren die Mechanismen, über welche die Zellen eines Embryos ihre spezifischen Funktionen und ihren vorbestimmten Platz finden und sich im erwachsenen Organismus zu Organen zusammenfügen», schreibt das Biozentrum.

    Zu diesem Zweck forschte Gehring unter anderem mit der Fruchtfliege Drosophila. Deren Erbgut lässt sich präzise verändern. Sein Team zeigte auf, dass während der embryonalen Entwicklung ein einziges Gen das Programm zum Aufbau eines Organs kontrolliert. Die Forscher erbrachten den Nachweis, indem sie Fliegen zusätzliche Augen auf Beinen, Flügeln und Antennen wachsen liessen.

    Zuletzt lieferte Gehrings Arbeitsgruppe eine detaillierte Beschreibung der Augenentwicklung und zeigte damit, dass die scheinbar so verschiedenartigen Augen von Insekten und Wirbeltieren sich von einem gemeinsamen Vorläufer ableiten.

    Diverse Auszeichnungen

    Für seine Forschung wurde der gebürtige Zürcher mehrfach preisgekrönt. Im Jahr 2010 erhielt er das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Unter anderem war er Träger des Ordens «Pour le Mérite» und Ehrendoktor an mehreren Universitäten. 2009 wurde er emeritiert.

    Das Interesse an biologischen Vorgängen begann bei Gehring schon in der Jugend, als ihm sein Onkel eine Schachtel mit Raupen schenkte, die er bei ihrer Umwandlung beobachtete. Eine öffentliche Gedenkfeier findet 27. Juni um 15 Uhr in der Peterskirche Basel statt. (chk/sda)

    Erstellt: 04.06.2014, 04:43 Uhr


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