Einige Uni-Studien sind heillos überlaufen

An der Universität Innsbruck wird zumindest in einigen Fächern den Studenten ein Aufnahmeverfahren im kommenden Studienjahr nicht erspart bleiben. Psychologie oder Pharmazie seien wieder heillos überlaufen, heißt es von der Universität Innsbruck.

Von einem optimalen Betreuungsverhältnis zwischen Studenten und Lehrenden sei man noch weit entfernt, heißt es an der Universität Innsbruck. Jetzt will man deshalb auch die Zahl der Habilitierten nach oben schrauben - mehr dazu in Uni-Rektor zieht positive Halbzeitbilanz. An der Universität Innsbruck ist in den Fächern Architektur, Sport, Biologie, Pharmazie, Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Psychologie die Zahl der Studienplätze begrenzt.

Psychologie am meisten überlaufen

Teilweise läuft die Aufnahmefrist noch, dennoch sind einige Studienrichtungen wie Pharmazie oder auch Psychologie bereits voll, sagt Vizerektor Roland Psenner. Bei der Psychologie habe man vier bis fünf Mal mehr Bewerber als man aufnehmen könne. Die Zahl sei mit 200 begrenzt. Neu ist ab Herbst an der Uni Innsbruck ein Aufnahmeverfahren für das Lehramtsstudium. Hier rechnet der Vizerektor mit rund 500 Anmeldungen.

10.000 sind nur am Papier Studenten

Der freie Unizugang sei prinzipiell gut, die Unis würden aber mit ihren finanziellen Mitteln einfach nicht nachkommen, sagt Psenner und meint, dass Studienzugangsbeschränkungen notwendig sind. Man könne an einer Uni 30 Studien belegen und an der nächsten auch wieder 30 und es koste nichts. „Wir leisten uns hier wirklich die Insel der Seligen, aber die Realität schaute in bisschen anders aus.“ Von 28.000 Studierenden würden nur 18.000 Prüfungen machen. Das Erhöhe die Drop-out-Rate künstlich.

Lange Studiendauer in Österreich

Verpflichtende Studieneingangsphasen hält Roland Psenner für die beste Lösung, damit Studierende sich bereits im ersten Studienjahr entscheiden können, ob die gewählte Richtung für sie die richtige ist. Nach wie vor sehr lang sei in Österreich die Studiendauer. Im europäischen Verglich studierten die Österreicher am längsten. Im Durchschnitt dauere das Studium über sechs Jahre. Grund dafür sei, dass viele Studierende nebenbei arbeiten müssen, aber auch Familie und Kinder würden dafür sorgen, dass Studienabschlüsse länger dauern, sagt Psenner. Prinzipiell sei es für die Studierenden schwieriger geworden.

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- Universität Innsbruck

Publiziert am 14.06.2014

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