Eine von 330 in Deutschland

MAHLOW - 15 Monate lang hat sie die Schulbank gedrückt – jetzt darf sich Freya Funk Coach der Wirtschaft (IHK) nennen. Die Mahlowerin hat als erste Unternehmensberaterin im Landkreis Teltow-Fläming diesen Abschluss, der deutschlandweit seit acht Jahren nur bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hannover möglich ist. Bisher haben insgesamt 330 Coaches diese Prüfung abgelegt. Voraussetzung ist eine lange und intensive Ausbildung bei der Coaching Akademie in Hannover in den Bereichen Wirtschaft, Psychologie, Kommunikation, Ehtik, Unternehmenssteuerung und Konfliktmanagement.

Eigentlich dürften diese Bereiche für Freya Funk kein Neuland sein. Immerhin coacht sie in Unternehmen Führungskräfte, Teams und Mitarbeiter genauso wie Menschen, die in ihrer Arbeit unzufrieden und frustriert sind. Ausgehend von einer bewussten Wert- und Sinnorientierung, so erklärt sie, gewinnen ihre Klienten neu Selbststeuerungskompetenz und Handlungsfähigkeit auch in ihren beruflichen und privaten Situationen. Auf diesem Gebiet arbeitet die Mahlowerin seit Jahren erfolgreich.

Dennoch habe ihr die Qualifikation eine Menge gebracht. „Ich bringe dadurch einiges schneller auf den Punkt“, erklärt Freya Funk, es gelänge ihr nun noch besser, „die Struktur zwischen Wirtschaftsunternehmen und Psychologie zusammenzubringen“. Als Coach der Wirtschaft arbeite sie an Schnittstellen zwischen Wirtschaft und Mensch und zwischen Unternehmen und Persönlichkeit.

Die 57-Jährige ist als Coach in Berlin, Hennigsdorf und Frankfurt/Main, um einige Beispiele zu nennen, genauso gefragt wie mit ihrer Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Es sind aktuelle Themen, denen sie sich widmet. Zu diesen gehören unter anderem Konflikt- und Krisenmanagement, Karriere-Strategien, Burnout, Mobbing, persönliche Umbruchsituationen und Wiedereinstieg in den Beruf.

Freya Funk sind dabei vor allem Klarheit und Lebensnähe wichtig. „Ich sorge bei meinen Klienten für die authentische und sinnorientierte Entscheidungsfindung und Umsetzung. Mit ihnen erarbeite ich vernünftige und lebensnahe Lösungswege und achte auf die ethische Verantwortung des Handelns.“ Zudem unterstützt sie mit ihrem Know-how soziale Netzwerke und Vereine. Wichtig sei, dass bei den Menschen neben dem beruflichen Glück auch das private nicht zu kurz kommt. „Die Balance zu finden, das ist schwer“, gibt sie zu. Das weiß sie aus eigener Erfahrung. Deshalb nutzt sie ihre wenige Freizeit gern aktiv: Sie macht beim Improtheater mit, tanzt leidenschaftlich und freut sich jedes Jahr besonders auf den Herbst – hat sie doch in ihrem Garten hinterm Haus in Mahlow 20 Weinstöcke angepflanzt. (eh)

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