Ein Kind , drei Elternteile – Tages


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Ein Kind, drei Elternteile

Grossbritannien treibt die Einführung einer Befruchtungsmethode voran, bei der Erbgut von drei verschiedenen Menschen zum Einsatz kommt. Das sei «bahnbrechend», sagen Befürworter. Kritiker warnen.

Die Wissenschaft stösst in ein neues Forschungsgebiet vor: Spermazelle wird in eine Eizelle injiziert.

Die Wissenschaft stösst in ein neues Forschungsgebiet vor: Spermazelle wird in eine Eizelle injiziert.
Bild: Keystone

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Zur Verhinderung von Gendefekten will Grossbritannien eine Befruchtungsmethode vorantreiben, bei der die DNA von drei Menschen benutzt wird. Die britische Regierung beschloss am Donnerstagabend, einen Gesetzentwurf für diese neue und umstrittene Technik im kommenden Jahr im Parlament debattieren zu lassen. Damit könnte Grossbritannien das erste Land werden, in dem diese Behandlung angewendet werden darf.

Geholfen werden soll Frauen mit geschädigten Mitochondrien - dies sind Zellstrukturen, in denen Energie aus Nahrung in eine Form umgewandelt wird, die der Körper nutzen kann. Der seltene Gendefekt, er kommt nur bei rund 1 von 5000 bis 10'000 Neugeborenen vor, wird nur durch die Mutter auf das Kind übertragen. Zu den Symptomen dieser Erbkrankheiten können unter anderem epileptische Anfälle oder Nierenversagen zählen.

«Bahnbrechendes neues Verfahren»

Mit der neuen Technik wird der defekte Teil der mütterlichen DNA durch gesundes Genmaterial des sogenannten dritten Elternteils ersetzt. Damit würde es möglich, durch Befruchtung einen gesunden Embryo zu erhalten. Dieser hätte aber nur die Eigenschaften seiner beiden Eltern, weil diese in der DNA des Zellkerns gespeichert werden, nicht in den Mitochondrien.

«Wissenschaftler haben dieses bahnbrechenden neuen Verfahren entwickelt, die eine Vererbung dieser Krankheit stoppen können», erklärte die Oberste Britische Gesundheitsbeamtin Dr. Sally Davies. «Es ist nur richtig, wenn wir uns bemühen, diese lebensrettende Behandlung so schnell wie möglich einzuführen. Die Methode wird derzeit im Labor erforscht, die so erhaltenen Embryos dürfen aber nicht in die Gebärmutter eingepflanzt werden.

Briten laut Umfrage dafür

Die Methode wurde erstmals 2008 öffentlich erwähnt und ist ethisch umstritten. Gegner lehnen unter anderem die Zerstörung von Eizellen oder Embryonen als unmoralisch ab. Die britische Boulevard-Presse sprach von dem «Drei-Eltern-Baby». Einer Umfrage aus diesem Jahr zufolge befürwortet aber eine Mehrheit der Briten die neue Methode. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

Erstellt: 28.06.2013, 12:59 Uhr


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