Dr. Rebecca Förster erhält Dissertationspreis für Speed-Stacking-Studie

Die ausgezeichnete Dissertation trägt den Titel "Eye movements, attention, and memory processes during sensorimotor learning and automatization" (Augenbewegungen, Aufmerksamkeit und Gedächtnisprozesse während sensomotorischem Lernen und Automatisieren). Dahinter steckt eine empirische Forschung, in der Rebecca Förster psychologische Automatisierungstheorien beim Erlernen des "speed stacking" untersuchte.



Zehn Studenten trainierten dazu das Becherstapeln, zwei Wochen lang, täglich 45 Minuten. Am Anfang und am Ende wurden ihre Augenbewegungen beobachtet und vermessen. Im Vordergrund standen besonders folgende Fragen: Wie nutzen wir unsere Augen, um komplexe Bewegungen blitzschnell auszuführen? Welche Information berücksichtigen wir, um unsere Aufmerksamkeit und unsere Augen zu steuern und wie verändern sich diese kognitiven Prozesse im Verlauf des Lernens und Automatisierens der Bewegung?

Je weiter der Lernprozess fortgeschritten ist, desto weniger Augenbewegungen werden benötigt. Die Blickpfade sind gezielter und effektiver. Und sie werden selbst bei Versuchen im Dunklen beibehalten, erläutert Förster einige ihrer Erkenntnisse.

Derzeit forscht sie weiter, ob sich diese Erkenntnisse anwenden lassen, um beispielsweise das Erlernen bestimmter Bewegungsabläufe zu beschleunigen.

Mit ihrer Präsentation konnte sich Rebecca Förster in der Endrunde behaupten, insgesamt gab es 22 Bewerbungen. Förster hat bei Professor Dr. Werner Schneider im Bereich Neurokognitive Psychologie promoviert. Unterstützt wurde sie dabei durch ein Stipendium des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (Cognitive Interaction Technology - CITEC).

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