Die Schule der Zukunft | Schulen – Nachrichten

Bildungsexpertin Ursula Hellert setzt am CJD Braunschweig neben Lehrkräften auch auf psychologische und pädagogische Fachkräfte
(NL/6043300781) Braunschweig, im Dezember 2012 Schwierigkeiten in der Schule genauso wie gute Noten haben vielfältige Ursachen, die so individuell sind wie die Kinder selbst. Nur 20 bis 25 % der Leistung ist rein durch Intelligenz vorhersagbar. Für Bildungsexpertin Ursula Hellert gehören zur Schule der Zukunft daher nicht nur Lehrkräfte. In den Einrichtungen des von ihr geleiteten CJD Braunschweig stehen den Lehrern permanent psychologische sowie pädagogische Fachkräfte beratend und operativ zur Seite. Gemeinsam analysieren sie die wahre Begabung der Kinder und Jugendlichen und ermöglichen so eine individuelle Förderung.

Jedem sind Kinder bekannt, die intensive und dauerhafte Aufmerksamkeit benötigen, von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, Schwierigkeiten beim Mitarbeiten haben oder deren Entwicklungsstand trotz ausreichender Begabung eine erfolgreiche Mitarbeit im Unterricht nicht zulässt. Doch was sind die wirklichen Ursachen für gute und schlechte Noten? Selten genug ist eine Schule in der Lage, analysierend und beratend einzugreifen oder bei Bedarf individuell zu fördern.

Für Ursula Hellert ist dies essentiell: Aus der Forschung wissen wir: Nur 20 bis 25 % der Leistung sind durch Intelligenz vorhersagbar. Das Meiste entscheidet sich durch andere Faktoren, beispielsweise den Umgang mit Stress oder Erziehungsfragen. Ohne den permanenten Austausch zwischen Pädagogik, Psychologie und Sozialarbeit ist deshalb keine optimale individuelle Förderung möglich.

Zukunft schon jetzt
Am CJD Braunschweig ist die Schule der Zukunft bereits Wirklichkeit: Den Lehrkräften stehen psychologische Fachkräfte sowie pädagogische Fachkräfte aus der Erziehung und Sozialpädagogik zur Seite. So verfügt die Bildungseinrichtung über eine eigene psychologische Beratungsstelle, die über 300 Testungen im Jahr durchführt mittlerweile ein deutschlandweit einmaliger Erfahrungsschatz. Denn auch die jahrzehntelange Erfahrung spricht eindeutig für das CJD Braunschweig.

Heute verfügt das CJD Braunschweig mit dem Bildungskompass, den Optimierer- und Projektklassen und 7 Extra über bundesweit einzigartige Programme, die sich wie ein roter Faden durch die Grundschule über das Gymnasium bis hin zur International School Braunschweig-Wolfsburg ziehen. Wichtig ist es, mit der individuellen Förderung möglichst früh zu beginnen, damit sich die Leistungsfähigkeit und Persönlichkeit frei entfalten kann. Unsere Kombination aus fachlicher Diagnostik, fortlaufender Förderplanarbeit und individuellen Unterstützungsangeboten ist dazu besonders gut geeignet. Sie ist aber nur möglich, wenn die Lehrkräfte sowie pädagogische und psychologische Fachkräfte als Team zusammenarbeiten. In Kliniken ist diese Interdisziplinarität Standard, an Schulen überfällig. Im CJD Braunschweig zeigen wir, wie unsere Kinder und ihre Familien davon profitieren können, sagt Ursula Hellert.

Folgende gezielte Programme existieren:
* Der Bildungskompass erstellt in seinem fünftägigen Programm ein Profil des Kindes und gibt eine Schullaufbahnberatung.
* In den Projektklassen fördern Lehrkraft und Erzieher gymnasial begabte Schüler der Klassen 5 und 6 individuell mit täglichen Trainings.
* 7 Extra gibt den Schülern Raum zur Arbeit an ihren individuellen Schwächen und verteilt den Lerninhalt dabei auf zwei Jahre.
* Im SECUNDUM und in den Exzellenz- und Kompetenzkursen bekommen Schüler, was sie individuell brauchen: Chancen auf Hochleistung oder auch die Möglichkeit zur Nachreifung von Lern- und Arbeitsverhalten.
* In der International School Braunschweig-Wolfsburg ist von der reception class bis year 7 jeder Klasse neben der Lehrkraft ein Professional Educator (P.E.) zugeordnet. Dieser unterrichtet pro Woche 90 Minuten. Schwerpunkte sind Empathy Training, Impulse Control und Anger Management.
* In der Montessori Grundschule Hans-Georg-Karg-Schule ist immer zwei Lehrern eine pädagogische Fachkraft zugeteilt.

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