Die schöne Ober-Piratin: Marina Weisband geht vorerst von Bord

Es ist ein Schlag für die Partei der Piraten. Geschäftsführerin Marina Weisband trägt sich mit dem Gedanken, nicht erneut für den Vorstand zu kandidieren. „Ich werde im nächsten Jahr aktiv bei den Piraten mitarbeiten und unsere Politik und unsere Vision mitgestalten. Zu den Dingen, über die ich mir unsicher bin, gehört, ob ich das als Bundesvorstand tun werde“, schreibt die 24-Jährige auf der Homepage der Piraten. Der nächste Parteitag finde am 28. und 29. April in Neumünster statt.

Als Grund gibt die gebürtige Ukrainerin die Doppelbelastung aus Parteiarbeit und Studium an. Weisband studiert Psychologie und steht vor dem Diplom. „Das ist für eine Person zu viel. Ich will mich aber nicht auf die gefährliche Schiene des Berufspolitikers begeben, der seine Berufsqualifikation zugunsten seiner politischen Laufbahn aufgibt. Diese Menschen tun alles, um in der Politik zu bleiben und genau deshalb haben wir Korruption“, schreibt die charismatische Studentin.

Es sei stets ihr Traum gewesen, Psychologin zu werden. Sie wolle ein Jahr Pause machen, genesen und eben ihr Diplom machen.

Bedauern über den Entschluss

Der Bundesvorsitzende Sebastian Nerz bedauerte Weisbands Entscheidung. „Marina hatte eine große Akzeptanz in der Partei, die dem gesamten Bundesvorstand immer sehr geholfen hat“, sagte er dem „Tagesspiegel“ vom Donnerstag. Auch in der Öffentlichkeit habe Weisbands Art, als Politikerin und zugleich als Mensch aufzutreten, viel Positives für die Piraten bewirkt.

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