"Die Grenzgebiete der Psychologie suchen"

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02. Oktober 2014

DREI FRAGEN AN Anna Lux zu einem okkulten Stadtrundgang.


  1. Findet Freiburg okkult: Anna Lux vom Historischen Seminar der Universität Foto: Ingo Schneider

Studierende des Historischen Seminars der Universität laden für Sonntag, 5.Oktober, zum zweiten Stadtrundgang zu mythischen Freiburger Orten. Unter dem Titel "Locus occultus" geht es dieses Mal um übersinnliche Phänomene, die in Freiburg zwischen 1945 und 1990 auftauchten. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar, Anna Lux, hat die Tour mit den Studierenden erarbeitet. BZ-Mitarbeiterin Nina Hammer wollte von der 36-Jährigen wissen, was an Freiburg so magisch sei.

BZ: Hat Freiburg so viele okkulte Orte, dass man dazu einen Stadtrundgang machen kann?
Lux: Die Ursprungsidee zu dem Seminar und dem Stadtrundgang geht auf einen Artikel der Kulturzeitschrift Kursbuch von 1986 zurück, in dem der Publizist Albert Sellner behauptete, dass Freiburg besonders esoterisch und besonders spirituell sei. In Freiburg gab es tatsächlich eine besondere Dichte an esoterischen Anbietern und Verlagen. Außerdem gibt es seit 1950 das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP), das sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigt. Im Historischen Seminar haben wir uns auf die Suche nach diesen Orten und ihren Geschichten gemacht.

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BZ: Sie werben für ihren Stadtrundgang mit dem bekannten Löffelbieger Uri Geller. Was hat er mit der Freiburger Stadtgeschichte zu tun?
Lux: Uri Geller war 1974 als Phänomen recht wichtig für Deutschland. Wir schauen uns Freiburg als Beispiel dafür an, wie Geller in dieser Zeit gewirkt hat. An diesem psychokinetischen Phänomen, also dass sich Dinge mittels mentaler Kraft verbiegen, hatte auch das IGPP großes Interesse und versuchte, mit Geller Untersuchungen zu machen. Allerdings fanden diese nicht statt, Uri Geller ließ seine Fähigkeiten nie vom Institut untersuchen.
BZ: Der Rundgang wurde von Studierenden mitgestaltet, wieso interessieren sich junge Menschen für Esoterik und Okkultes?
Lux: Im Seminar gab es eine große Neugierde bei den Studierenden, mal etwas anderes zu machen als die üblichen Themen und auch, sich mit okkulten und esoterischen Themen aus historischer Sicht zu beschäftigen. Außerdem reizte die Studierenden der stadtgeschichtliche Zugang und der Praxisbezug. Neben dem Rundgang wird es einen Stadtführer Freiburg als "Locus occultus" geben, den wir zusammen mit dem Archivar des IGPP und dem Freiburger Geschichtsforscher Günther Klugermann herausgeben.

Autor: bz

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