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08.06.2012, 13:10 | Wissenschaft | Autor: idw | 0 Kommentare



Psychologiestudierende untersuchen die Bedeutung von Hintergrundinformationen für Aufmerksamkeits-, Wahrnehmungs- und Gedächtnisprozesse / Pressetermin am Dienstag, 12. Juni 2012, um 16:00 Uhr im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim /
Die Hildesheimer Bernwardtür, Kunstschatz des Bistums Hildesheim, wird 2015 1000 Jahre alt. Jetzt erforschen Studierende der Universität Hildesheim, was im Gehirn von Menschen vor sich geht, wenn sie das bronzene Portal betrachten. Dabei interessiert sie besonders, ob die Menge und Art von Hintergrundinformationen zur Tür, unterschiedlich positive oder negative Effekte auf Blicksteuerung, Aufmerksamkeit und Gedächtnisprozesse der Betrachter ausüben können.

EINLADUNG ZUM PRESSETERMIN

Die Hildesheimer Bernwardtür – die auf das Jahr 1015 datiert wird – zählt zu den Hauptwerken der ottonischen Kunst und gehört zu den bedeutendsten Kunstschätzen des Bistums Hildesheim. Jetzt erforschen Studierende des Instituts für Psychologie der Universität Hildesheim, was im Gehirn von Menschen vor sich geht, wenn sie das bronzene Portal und seinen biblischen Figurenschmuck erstmalig betrachten.
Dabei interessiert die Studierenden der Pädagogischen Psychologie besonders, ob die Menge und Art von Hintergrundinformationen zur Tür, die den Probanden vor der Betrachtung vermittelt werden, unterschiedlich positive oder negative Effekte auf die Blicksteuerung, das Ausmaß an ausgeübter Aufmerksamkeit sowie die Verankerung des Wahrgenommenen in das Gedächtnis der Betrachter ausüben können. Die Idee zur Studie entwickelten die Studierenden in einem Forschungsseminar, dass der Neurowissenschaftler und Psychologe Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs gemeinsam mit dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim durchgeführt hat.
Die Museumspädagogin Julia Kruse und der Museums-Geologe Dr. Jürgen Vespermann führten die Studierenden durch die Ausstellungsräume und Archive des Museums und waren bei der Suche nach einer museumspädagogisch wertvollen Fragestellung sowie einem geeigneten „Forschungsobjekt" behilflich. Zusätzlich lieferten die beiden erfahrenen Museumsmitarbeiter den Studierenden einen umfassenden Überblick über die wissenschaftlichen und pädagogischen Tätigkeitsfelder eines Museums.

Im Neurolabor der Universität erfolgte die praktische Einarbeitung in die neurowissenschaftlichen Apparate und Methoden, die vor der Bernwardtür zum Einsatz kommen werden. Dazu gehören moderne Apparate zur Registrierung von Blickbewegungen und Hirnströmen, die aufgrund ihrer Empfindlichkeit besondere Anforderungen an die Untersuchungsumgebung stellen. Für die Durchführung des Forschungsprojektes erweist es sich daher als ein besonderer Glücksfall, dass die Bernwardtür, die normalerweise das Westportal des Mariendoms in Hildesheim ziert, für die Zeit der Domsanierung im Schafhausen-Saal des Roemer- und Pelizaeus-Museums ausgestellt ist. Die Studierenden freuen sich darüber, dass sowohl der Direktor des Dom-Museums, Prof. Dr. Michael Brandt, als auch die Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums, Frau Prof. Dr. Regine Schulz, die Umsetzung ihres Forschungsvorhabens tatkräftig unterstützen.
Jetzt sind alle Beteiligten gespannt, wie genau die zu erhebenden Daten nach ihrer Auswertung erkennen lassen, welche Art und Menge an Hintergrundinformationen geeignet ist, damit sich ein Besuch der Bernwardtür unvergesslich in das Gehirn des Betrachters einbrennen kann.

BETEILIGTE INSTITUTIONEN:
Institut für Psychologie, Universität Hildesheim
Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
Dom-Museum Hildesheim

PROJEKTVERANTWORTLICHE:
Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs (Institut für Psychologie, Universität Hildesheim)
Prof. Dr. Regine Schulz (Direktorin, Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim)
Prof. Dr. Michael Brandt (Direktor, Dom-Museum Hildesheim)
Dr. Jürgen Vespermann (Geologie) und Julia Kruse (Museumspädagogischer Dienst, beide Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim)

PROJEKTDURCHFÜHRENDE:
Studierende des M.Sc. Studienganges Pädagogische Psychologie

ANSPRECHPARTNER FÜR DIE PRESSE:
Um Anmeldung wird gebeten (Isa Lange, Pressesprecherin Universität Hildesheim, 05121.883-102, 0177.860.5905, presse[at]uni-hildesheim.de). Die Projektverantwortlichen und Studierenden stellen am 12. Juni das Forschungsprojekt vor und führen die Messungen vor der Bernwardtür durch. Sie können bei den Messungen „live“ dabei sein.

VERANSTALTUNGSORT:
Schafhausen-Saal, Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim,
Am Steine 1-2, 31134 Hildesheim

KONTAKT
Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs
Institut für Psychologie, Stiftung Universität Hildesheim
Telefon: 05121.883-491
E-Mail: foltak@uni-hildesheim.de

Weitere Informationen:
-
http://www.uni-hildesheim.de/index.p...ät Hildesheim
-
http://www.rpmuseum.de/index.php?id=...tum Hildesheim

Quelle: idw




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