Der FV Eppelborn in der Psychofalle – saarbruecker


Fußball-Saarlandligist FV Eppelborn hat am zwölften Spieltag die höchste Niederlage in mehr als 20 Jahren Zugehörigkeit zur höchsten saarländischen Fußballklasse kassiert. FVE-Trainer Jörg Schampel sucht nach dem 0:8 in Jägersburg keine Ausflüchte, sondern sagt klar: „Für das, was wir dort abgeliefert haben, gibt es nichts zu beschönigen. Trotz aller Personalprobleme hätte ich nicht gedacht, dass es so schlimm kommt.“

Vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 18 Uhr gegen den SC Friedrichsthal sieht sich Schampel daher nicht so sehr als Fußballlehrer, sondern mehr als Psychologe gefordert und meint: „Spielerisch und taktisch habe ich zurzeit kaum eine Handhabe. Deshalb geht es vor dem Wochenende primär darum, die Mannschaft wieder aufzurichten. Das 0:8 muss einfach aus den Köpfen raus.“

Der SV Merchweiler hat nach dem ersten Saison-Heimsieg beim 2:1 gegen den FV Siersburg durch einen 1:0-Sieg am Dienstagabend im Wiederholungsspiel bei den Sportfreunden Hanweiler auch das Achtelfinale im Fußball-Saarlandpokal erreicht. Nach den beiden Siegen innerhalb von vier Tagen sieht Trainer Bernd Gries seine Truppe vor dem schweren Auswärtsspiel am Sonntag um 15 Uhr bei der SG Saubach auf einem guten Weg. Er stellt fest: „Die Mannschaft hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht, und deshalb bin ich auch für das Spiel in Gresaubach sehr optimistisch.“ Gries sagt weiter: „Wir wollen dort natürlich nachlegen und uns an die Mannschaften vor uns dranhängen. Vielleicht können wir ja jetzt eine kleine Serie starten, das wäre ideal.“

Der Hangarder Trainer Sven Schiller sieht den ersten Auswärtspunkt seiner Mannschaft beim 2:2 in Lebach als Bestätigung des Aufwärtstrends in den vergangenen Wochen. Ganz zufrieden war er dennoch nicht: „Wir hätten dort gewinnen müssen, aber besser ein Punkt als wieder so eine knappe Niederlage wie in den letzten Spielen.“ Vor dem Heimspiel am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den ganz starken FSV Jägersburg spekuliert Schiller insgeheim auch ein bisschen darauf, dass der Tabellenzweite seine Mannschaft vielleicht ein wenig unterschätzt. Er begründet dies: „Aus jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass Spitzenteams Mannschaften aus den hinteren Regionen oftmals auf die leichte Schulter nehmen. Davon könnten wir gegen Jägersburg womöglich profitieren.“ Aber der Hangarder Trainer erklärt auch: „Jägersburg ist mit Sicherheit nicht unser Maßstab, aber warum sollte uns gegen eine Spitzenmannschaft nicht mal eine Überraschung gelingen?“

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