Depression: Stimmung und Körper – Studie über Ursachen und Auswirkungen

Depression: Stimmung und Körper
RUB-Studie über Ursachen und Auswirkungen
Weitere Grundlagenforschung über eine Volkskrankheit

Das Zusammenspiel von Stimmung und Körper bei Depressionen untersuchen Forscher der Klinischen Psychologie der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Hildesheim. Für die Studie sucht das Team um Dr. Dirk Adolph und Prof. Dr. Johannes Michalak nach passenden Probanden: Personen mit Depressionen, die derzeit keine Antidepressiva nehmen und gesunde Personen, die noch nie eine psychische Störung hatten. Geschlecht und Alter spielen keine Rolle. Interessierte können sich per E-Mail (Sebastian.Plaetz@rub.de) oder telefonisch zwischen 14 und 16 Uhr (Di, Mi Do) unter der Nummer 0234/32-27939 melden. Das Projekt endet im Juli.

Antriebslosigkeit, Erschöpfung Müdigkeit

Depressionen haben sich zu einer Volkskrankheit entwickelt: Fast jede fünfte Frau und jeder zehnte Mann in Deutschland leidet darunter. Die Hauptsymptome sind eine niedergeschlagene Stimmung, Schuld- und Schamgefühle. Es gibt aber auch körperliche Anzeichen wie Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Müdigkeit oder Unruhe. Die Forschung hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, trotzdem benötigen die Wissenschaftler weitere grundlegende Kenntnisse über die Ursachen und Auswirkungen der Erkrankung.

Basis für neue Therapieverfahren

Besonders der Zusammenhang von psychischem Wohlbefinden und körperlichen Reaktionen im Alltag ist noch unzureichend geklärt. „Die alltagsnahe Erfassung ist in besonderem Maße geeignet, Wirkzusammenhänge aufzuzeigen, und somit zu einem tieferen Verständnis der am Störungsgeschehen beteiligten Faktoren beizutragen“, sagt Dr. Adolph. Um diese Informationen zu gewinnen hat das Team um Dr. Adolph in Kooperation mit der Abteilung für Klinischen Psychologie der Universität Hildesheim eine Studie konzipiert, auf deren Basis die Psychologen bestehende Therapieverfahren weiterentwickeln wollen.

Weitere Informationen

Dr. Dirk Adolph, Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, 0234/32-23177, dirk.adolph@ruhr-uni-bochum.de

Angeklickt

Arbeitseinheit Klinische Psychologie Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum
http://www.kli.psy.ruhr-uni-bochum.de/aevoll.htm

Arbeitsgruppe Klinische Psychologie der Stiftung Universität Hildesheim
http://www.uni-hildesheim.de/index.php?id=1004

Redaktion: Marie-Astrid Reinartz

Leave a Reply